Sankt Augustin: DFG fördert Spitzenforschung an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert den Aufbau eines Zentrums für biomedizinische Forschung an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg.

Ich danke unseren Forschenden für die hervorragende Arbeit, die nun im Rahmen der Förderung durch die DFG über einen Zeitraum von fünf Jahren eine ausgezeichnete Grundlage erhält, um einen Forschungsschwerpunkt Life Sciences zu entwickeln.
Professor Remi Maier-Rigaud, Vizepräsident Forschung und Wissenschaftlicher Nachwuchs an der H-BRS
An der H-BRS werden die Hintergründe von Krankheiten erforscht. Foto: Eric Lichtenscheidt, H-BRS
An der H-BRS werden die Hintergründe von Krankheiten erforscht.
Foto: Eric Lichtenscheidt, H-BRS

Das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) ausgewählte Vorhaben an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg, ist eins von bundesweit zehn Projekten, die die DFG für ihr „Forschungsimpulse“-Programm ausgewählt hat. Die H-BRS erhält dafür in den nächsten fünf Jahren rund 6 Millionen Euro. Es ist das erste Mal, dass die DFG Verbundprojekte an Hochschulen für Angewandte Wissenschaften fördert.

Forschung zu Transportmechanismen in Zellen

Überzeugt hat die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg mit ihrem Plan für ein interdisziplinäres Forschungszentrum für Transportmechanismen in Zellen und ihre molekularen Wechselwirkungen. In dem Zentrum werden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus zentralen wissenschaftlichen Einrichtungen der Hochschule zusammenarbeiten, um zum Beispiel die Hintergründe von Krankheiten des Stoffwechsels und des Immunsystems oder Bluthochdruck zu erforschen.

Das neue biomedizinische Zentrum der H-BRS knüpft an das ausgeprägte Profil der Hochschule in den Bio- und Lebenswissenschaften an. Sprecher des Forschungsverbundes ist Professor Mike Althaus, der unter anderem zur molekularen Physiologie von Ionenkanälen und Transportern forscht. Das „CytoTransport“ genannte Projekt soll zunächst bis 2029 laufen. Eine Fortsetzung ist möglich. Es beinhaltet die Einrichtung einer Nachwuchsgruppe sowie umfangreiche Stellen für wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das Zentrum arbeitet fachübergreifend und international, die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler werden mit Forschungseinrichtungen in Deutschland, den USA, Dänemark, Großbritannien und Israel zusammenarbeiten.

Interdisziplinäre Zusammenarbeit im Fokus

„Wir freuen uns sehr über die Förderung dieses Projektes. Transportvorgänge spielen bei fast allen Prozessen im menschlichen Körper eine wichtige Rolle“, sagt Professor Mike Althaus. „Beeinträchtigte Transportprozesse stehen mit wichtigen menschlichen Krankheiten in Verbindung. Daher sind das Verständnis der Mechanismen sowie die Modulation zellulärer Transportprozesse eine Voraussetzung für die Entwicklung neuer therapeutischer Strategien für diese Krankheiten und ein lohnendes Ziel zur Förderung der menschlichen Gesundheit.“
In dem neuen interdisziplinären Forschungszentrum arbeitet Professor Mike Althaus , zusammen mit Professor Matthias Preller, Professor Jörn Oliver Sass, Professorin Margit Schulze, Professor Christopher Volk und Professor Steffen Witzleben aus dem Fachbereich Angewandte Naturwissenschaften, Professor Dirk Reith (Fachbereich Ingenieurwissenschaften und Kommunikation), Dr. Karl Kirschner (Fachbereich Informatik), sowie Dr. Katrin Richter von der Justus-Liebig-Universität Gießen.


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