17.12.2025

Die Medizinische Fakultät der Universität Münster erhält erneut eine Millionensumme für ihr Karriereprogramm „Clinician Scientist CareerS Münster“. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) unterstützt das Programm mit rund 1,3 Millionen Euro für weitere zwei Jahre. CareerS fördert Ärzt:innen , die neben der Patientenversorgung wissenschaftlich arbeiten und so eine Brücke zwischen Klinik und Forschung schlagen. Seit dem Start im Januar 2023 wurden bereits 44 Clinician Scientists aus 31 Kliniken und Instituten der Medizinischen Fakultät und des Universitätsklinikums Münster in das Programm aufgenommen.
Talentierter Nachwuchs im dualen Berufsbild
„Talentierter Nachwuchs in diesem dualen Berufsbild spielt eine Schlüsselrolle für die Zukunft der Medizin“, betont der Dekan der Medizinischen Fakultät, Prof. Frank Ulrich Müller. Der direkte Kontakt mit Patient:innen sorge dafür, dass klinisch relevante Fragen in den Fokus der Forschung rücken und neue wissenschaftliche Erkenntnisse schneller in Behandlungsstrategien einfließen. Auch Prof. Alex W. Friedrich, Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Münster, unterstreicht die Bedeutung „Genügend Raum sowohl für die Forschung als auch für die Patientenversorgung ist entscheidend, um beide Bereiche erfolgreich miteinander verzahnen zu können“ – das CareerS-Programm habe sich hierbei als zentraler Baustein etabliert.
Strukturierte Förderung über Karrierephasen hinweg
Das Förderprogramm ist offen für Mediziner:innen aller klinischen Disziplinen und für unterschiedliche Forschungsthemen. Es integriert passende Angebote für mehrere Karrierestufen – vom Medizinstudium bis zu Leitungspositionen. Speziell die im Zuge der DFG-Förderung etablierten Module unterstützen Clinician Scientists in der anspruchsvollen Phase der fachärztlichen Weiterbildung und beim Schritt zur eigenen Forschungsgruppe.
Die Förderung umfasst geschützte Forschungszeit, ein begleitendes Curriculum sowie individuelles Mentoring. Ein wichtiger Vorteil: In Abstimmung mit der Ärztekammer Westfalen-Lippe können bis zu zwölf Monate Forschungszeit auf die fachärztliche Weiterbildung angerechnet werden. Das erleichtert es den Teilnehmenden, wissenschaftliche Qualifizierung und klinische Laufbahn zu verbinden.
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