16.02.2021
„Hirntumoren sind gemeinsam am besten zu bekämpfen“, sagt Martin Glas. „Die Universitätsmedizin Essen hat dafür alle nötigen Experten, wir können eine individuelle und bestmögliche Behandlung ermöglichen.“ Im Fokus seiner Arbeit steht neben einer Vielzahl von Hirntumoren das Glioblastom, der bösartigste Hirntumor bei Erwachsenen und eine der aggressivsten Krebserkrankungen.
Glas plant, die Glioblastom-Behandlung am UK Essen mit dem Westdeutschen Tumorzentrum zu optimieren. Er hat schon maßgeblich dazu beigetragen, die mehr als 15 Jahre alte Standardtherapie weiterzuentwickeln. Durch den Einsatz intensivierter Chemotherapien, maßgeschneiderter Behandlungen und innovativer Therapien wie etwa elektrischer Wechselfelder (TTFields) soll das fortgesetzt werden. Bei TTFields werden Krebskranken Elektroden in Gel-Pads auf dem Kopf befestigt, sie sollen das Wachstum maligner Tumore hemmen.
„Um den Patienten besser helfen zu können, müssen die Klinikforschung und die experimentelle im Labor enger zusammenarbeiten“, so der Neurologe. Am UK Essen wurde dazu ein neuroonkologisches Netzwerk etabliert. Dabei wird auch Künstliche Intelligenz (KI) genutzt. So konnte er mit Fachleuten aus Nuklearmedizin, Neurochirurgie, Neuropathologie und Radiologie zeigen, dass sich Hirntumore eventuell früher erkennen und der Verlauf genauer voraussagen lassen.
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Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen