Köln: Dr. Gaisendrees mit DGTHG-Preis geehrt

Auszeichnung für wissenschaftlichen Beitrag auf der Jahrestagung „Fokustagung Herz“.

Dr. Christopher Gaisendrees, Herz-Kreislaufsystem
Dr. Christopher Gaisendrees
© Michael Wodak

Dr. Christopher Gaisendrees von der Klinik und Poliklinik für Herzchirurgie im Herzzentrum der Uniklinik Köln und der Medizinischen Fakultät der Universität zu Köln ist von der Deutschen Gesellschaft für Kardiotechnik (DGfK) und der Deutschen Gesellschaft für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie (DGTHG) für seinen herausragenden wissenschaftlichen Beitrag auf der Jahrestagung „Fokustagung Herz“ geehrt worden. Der renommierte mit 1.000 Euro dotierte DGTHG-Preis wird jährlich für den besten ärztlichen Kongressbeitrag verliehen.

Die prämierte Arbeit von Dr. Gaisendrees basiert auf Forschungsarbeiten, die während seines von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Postdoc-Aufenthalts im Jahr 2023 an der University of Minnesota in der Arbeitsgruppe von Prof. Demetris Yannopoulos durchgeführt wurden. Im Fokus stand die Analyse physikalischer Belastungen, die während der Therapie mit einer veno-arteriellen ECMO (extrakorporale Membranoxygenierung) bei Patient:innen mit Herzkreislaufstillstand auftreten. Die komplexen Messungen wurden im Herzkatheterlabor durchgeführt. Sie tragen dazu bei, ein tieferes Verständnis der Auswirkungen dieser lebensrettenden Therapie auf das Herz-Kreislaufsystem zu gewinnen.

Die Arbeitsgruppe ECLS (Extracorporeal Life Support) der Klinik und Poliklinik für Herzchirurgie an der Uniklinik Köln widmet sich der Erforschung und Weiterentwicklung von ECMO-Systemen in unterschiedlichen Anwendungsbereichen. Dazu gehören die extrakorporalen Reanimation (eCPR), die Behandlung des kardiogenen Schocks („bridge to recovery“) sowie die Überbrückung zur Herztransplantation („bridge to transplant“) oder weitere Therapien („bridge to bridge“).

Zukünftig planen das Team um Dr. Gaisendrees und die AG ECLS innovative Forschungsarbeiten, die auf die Optimierung klinischer Strategien und Behandlungsmethoden abzielen. Dabei erfolgt eine enge Zusammenarbeit mit anderen Bereichen der Uniklinik Köln sowie mit führenden internationalen ECMO-Zentren. Diese Ansätze sollen die Behandlungsergebnisse für schwerstkranke Patienten weiter verbessern.


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