Dortmund: DFG-Forschungsgruppe zu patientenspezifischen Implantaten geht in zweite Förderperiode

DFG-Forschungsgruppe 5250 wird bis 2030 weiter gefördert und erforscht patientenspezifische, additiv gefertigte Implantate für Zahnmedizin und MKG-Chirurgie mit Fokus auf bioresorbierbaren Materialien.

Gruppenbild der Forschungsgruppe 5250
Gruppenbild der Forschungsgruppe 5250
© WPT

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert die Forschungsgruppe 5250 „Mechanismenbasierte Charakterisierung und Modellierung von permanenten und bioresorbierbaren Implantaten mit maßgeschneiderter Funktionalität auf Basis innovativer In-vivo-, In-vitro- und In-silico-Methoden“ für weitere vier Jahre von 2026 bis 2030. Sprecher der Forschungsgruppe ist Prof. Dr.-Ing. habil. Frank Walther vom Lehrstuhl für Werkstoffprüftechnik (WPT) der TU Dortmund, Co-Sprecherin ist Prof. Dr. med. dent. Meike Stiesch von der Medizinischen Hochschule Hannover.

Ziel des interdisziplinären Verbunds ist die ganzheitliche Entwicklung, Charakterisierung und simulationsgestützte Auslegung von patientenspezifischen, additiv gefertigten Implantaten für die Zahnmedizin sowie die Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie. Im Mittelpunkt stehen dabei Implantate, die an die individuellen physiologischen Bedingungen der Patient:innen angepasst werden können und so bessere funktionelle Ergebnisse ermöglichen sollen.

Bereits in der ersten Förderperiode konnten durch die enge Zusammenarbeit wichtige Impulse gesetzt und international sichtbare Ergebnisse erzielt werden. In der nun bewilligten zweiten Förderperiode sollen diese Arbeiten vertieft und insbesondere neue wissenschaftliche Fragestellungen zu bioresorbierbaren Implantaten aus Magnesiumlegierungen bearbeitet werden. Ziel ist es, das Langzeitverhalten und die Sicherheit dieser Implantate besser zu verstehen und ihre patientenspezifische Auslegung weiter zu optimieren.

Mit der Fortsetzung der Forschungsgruppe 5250 wird der Standort Nordrhein-Westfalen in der Implantatforschung und Medizintechnik weiter gestärkt und die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Ingenieurwissenschaften und Medizin nachhaltig ausgebaut


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