Im Rahmen des BMWi-Innovationswettbewerb „Künstliche Intelligenz als Treiber für volkswirtschaftlich relevante Ökosysteme“ sucht der dritte Förderaufruf „Künstliche Intelligenz und vernetzte Datentechnologien für infektiologische und andere die Wirtschaft bedrohende Krisen“ nach Projekten, die das Potenzial von modernem Datenmanagement und Künstlicher Intelligenz zur Bewältigung von Krisensituationen adressieren. Der Förderaufruf richtet sich auch explizit an Akteure aus dem Gesundheitsbereich.
Gegenstand der Förderung
Im dritten Förderaufruf werden Projektvorschläge gefördert, die Modelle und Methodenentwicklungen vorschlage, die unter Nutzung von Daten und KI gesellschaftliche und gesundheitliche Folgen abschätzen, einordnen und ggf. vorbeugen können. Hierfür stehen im Förderaufruf insgesamt bis zu 80 Mio. € zur Verfügung. Ein weiteres Ziel ist es Handlungsoptionen für Wirtschaft und Politik aufzuzeigen. Im Vordergrund dieses Förderaufrufs stehen Lösungen, die insbesondere dem Wirtschaftsstandort Deutschland zu Gute kommen. Gefördert werden Konsortien, aus Wissenschaft, Wirtschaft und weiteren relevanten Bereichen. Ein Projektstart ist ab Juni 2021 vorgesehen und umfasst eine Laufzeit von 3 Jahren.
Konsortien und Förderbedingungen
Gefördert werden Konsortien, aus Wissenschaft, Wirtschaft und weiteren relevanten Bereichen. Ein Projektstart ist ab Juni 2021 vorgesehen und umfasst eine Laufzeit von 3 Jahren. Dabei sollen Konsortien aus 8-12 Partnern bestehen und ein Förderbudget von 10 bis 13 Mio. € erhalten.
Fragestellungen im Gesundheitsbereich
Im Gesundheitsbereich stehen Fragestellungen im Vordergrund, die sich mit der Früherkennung, Versorgung und dem Krisenmanagement beschäftigen. Einige (nicht abschließenden) Stichpunkte für Fragestellungen, die für eine Förderung im Gesundheitsbereich relevant sind, legt der Förderaufruf übersichlich dar:
- Möglichkeiten von KI mit Blick auf vorbeugende Krisenszenario-Analysen, Impact-Analysen und Trainings
- Optimierung der Früherkennung von Epidemien und Krisenereignissen mit Datentechnologien und KI-Methoden
- Nutzen Digitaler Instrumente zur Abklärung von infektiologischen Verdachtsfällen sowie zur Bewertung und Optimierung von Quarantäne- und Isolationsmaßnahmen
- Möglichkeiten von Datentechnologien und KI, zur Unterstützung und Entlastung von Kliniken, Arztpraxen und Gesundheitsämter.
- Chancen moderner datentechnologischer Konzepte zur Koordinierung und zum Informationsaustausch über organisatorische und föderale Grenzen hinweg, unter Wahrung der Zuständigkeiten und Datenschutzanforderungen.
- Nutzen von KI, um gesundheitspolitisch relevante Analysen (z. B. bezüglich Kapazitätsbedarfen) effizienter und effektiver zu gestaltet.
- Verbesserung des Austausches infektiologischer Daten und Versorgungsdaten zwischen unterschiedlichen Hilfsorganisationen (regional und überregional).
- Entlastund des Krisenmanagement durch Datentechnologien und KI bei Dokumentationsaufgaben.
- Beteiligung von Organisationen des Gesundheitswesens an übergeordneten Plattformen
- Möglichkeiten anhand infektiologischer Daten und KI-Methoden die Ausbreitungswege einer Epidemie zu rekonstruieren.
- Nutzung spezifische Risikofaktoren, z. B. aus der Genetik, um Risikopatient*innen für schwere Krankheitsverläufe schneller zu identifizieren?
- Übertragbarkeit der gewonnenen Erkenntnisse auf Krisen aller Art.
- Nutzen von Künstliche Intelligenz, um insbesondere in systemrelevanten Organisationen das Problem der Informationsüberflutung und des Information Retrieval zu lindern.
Weitere Informationen
Weiterführende Informationen zum Förderaufruf finden Sie hier.
Direkt zum Förderaufruf gelangen Sie hier (PDF).
Direkt zur Skizzeneinreichung gelangen Sie hier.
Direkt zum Matching-Plattform, um Partner zu finden gelangen Sie hier.
Partnering Webinar
Zur Vorbereitung auf die Skizzeneinreichung bietet der DLR-Projektträger ein Online-Seminar mit Möglichkeiten zum Partnering an. Das Online-Seminar findet am 22. Juli statt. Mehr Informationen dazu gibt es hier.