25.08.2025
Das Spurenelement Eisen ist essenziell für das Leben. Sowohl zu wenig als auch zu viel Eisen erhöhen die Knochenbrüchigkeit und damit die Gefahr für Osteoporose. Die zugrundeliegenden Mechanismen dieses Phänomens sind bislang jedoch nur unzureichend bekannt. Hier setzt die Forschungsgruppe 5146 „FerrOs“ unter Leitung des Uniklinikums Dresden an.
Gemeinsame Forschung, mehrere Standorte
Für die Fortsetzung dieser zukunftsweisenden Forschung zum Eisen- und Knochenstoffwechsel erhält das Konsortium von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) für die kommenden vier Jahre eine Förderung in Höhe von 4,7 Millionen Euro.
Univ.-Prof. Dr. Andrea Steinbicker, Direktorin der Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin an der Uniklinik Köln, ist Standortleitung in Köln. Sie leitet eines der sieben Projekte an den drei Standorten Dresden, Heidelberg und Köln.
Zusammenhänge entdecken und verstehen
„In dieser Forschungsgruppe untersuchen wir gemeinsam mit den anderen Standorten den Zusammenhang zwischen der Knochenhomöostase und dem Eisenhaushalt. So haben beispielsweise Patientinnen und Patienten mit einer Blutarmut ein erhöhtes Risiko für einen Knochenbruch. Zudem zeigen Patienten mit einer sogenannten Eisenüberladung – auch Hämochromatose genannt – ein ebenfalls erhöhtes Risiko für Knochenbrüche“, sagt Prof. Steinbicker.
„Aber: eine Blutarmut ist häufig behandelbar. Unsere Grundlagenforschung trägt dazu bei, Zusammenhänge aufzuschlüsseln. So können wir die Versorgung von Patientinnen und Patienten verbessern. In Köln setzen wir ein Projekt zur Untersuchung der transmembranen Serinprotease 6 um, welche für die Entstehung von Anämien ursächlich ist“, gibt Prof. Steinbicker einen Ausblick in die Zukunft.
Weitere Informationen
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