Spotlight: Translation von der Forschung in die Klinik – Modelle & Möglichkeiten

Der Weg einer Idee von der biomedizinischen Forschung bis in die Anwendung dauert lang, ist anspruchsvoll und teuer. Daher kommt Modellsystemen eine besondere Bedeutung zu. Doch welche Eigenschaften müssen solche Modelle aufweisen, um eine gute Übertragbarkeit und Vorhersagekraft zu besitzen?

Wann ?
16.04.2024, ab 14:00 Uhr bis 16:30 Uhr
Wo ?
online
Wer ?
Cluster Medizin.NRW mit Unterstützung durch das 3R-Netzwerk, KI.NRW & Stammzellnetzwerk NRW
Was ?
Netzwerkveranstaltung zur Rolle von Modellsystemen bei der Translation von Forschungsergebnissen in die Klinik

Translation von der Forschung in die Klinik

Biomedizinische Forschung ist die Grundlage für medizinische Innovationen für eine bessere Patientenversorgung. Doch der Weg einer Idee von der Forschung bis in die Anwendung dauert oft lang, ist anspruchsvoll – und nicht zuletzt auch sehr teuer.

Die Forschenden aus Medizin, Natur- und Lebenswissenschaften stehen damit vor besondere Herausforderungen – insbesondere, weil der Transfer biomedizinischer Grundlagenforschung in Produkte und Dienstleistungen der Gesundheitswirtschaft sich deutlich vom Transfer in anderen Branchen unterscheidet. Häufig ist der Zeit- und Kostenaufwand hier aufgrund der Komplexität der untersuchten Systeme, der Notwendigkeit klinischer Studien sowie kleinteiliger regulatorischer Anforderungen besonders hoch.

Vor diesem Hintergrund kommt Modellsystemen eine besondere Bedeutung zu. Die Entdeckung und die präklinische Validierung neuer Therapeutika erfolgen bereits seit langem mittels etablierter Zell- und Tiermodelle. In den letzten Jahren sind auch Stammzellen erfolgreich zur Entwicklung neuartiger Modellsysteme für die präklinische Forschung eingesetzt worden.

Doch welche Eigenschaften müssen solche Modelle aufweisen, um eine gute Übertragbarkeit auf den Menschen zu gewährleisten? Wie groß ist ihre Vorhersagekraft, ob aus einem vielversprechenden Ansatz auch tatsächlich eine funktionierende Anwendung werden kann? Und welche Möglichkeiten bieten hierbei neue Technologien (Big Data, KI)?

Programm (Änderungen vorbehalten)

Wir möchten möglichst breit diese und weitere Fragen beleuchten: Von Beispielen für Zell-, Tier- und Computermodelle über regulatorische Anforderungen bis hin zu Unterstützungsprozessen und Beratungsangeboten für Wissenschaftler:innen. Dazu laden wir renommierte Expert:innen aus NRW als Vortragende ein. Unterstützt werden wir dabei vom 3R-Kompetenznetzwerk NRW, KI.NRW und dem Stammzellnetzwerk NRW.

Im Rahmen der Vorträge und Diskussionen werden wir ein abwechslungsreiches Programm gestalten, das insbesondere den Austausch und die Vernetzung über die Grenzen der Disziplinen hinweg fördern soll.

  • Begrüßung & Einführung
    Cluster Medizin.NRW
  • Stellenwert von „Modellen“ im Gesamtprozess der Translation
    Sven Stegemann (Leibniz Joint Lab first in Translation)
  • Regulatorische Hürden von Modellen
    Myrjam Lipprandt (CTC-A)
  • Thema: Zellmodelle/Organoide
    Prof. Alessandro Prigione, HHU
  • Thema: Tiermodelle
    Prof. René Tolba, Uniklinikum der RWTH Aachen
  • Foundation Modelle in der translationalen Medizin
    Dario Antweiler (Healthcare Analytics, Fraunhofer IAIS)
  • Unterstützungsmöglichkeiten beim Translationsprozess
    Nadine Sommerfeld (LDC)
  • Fragen & Diskussion
    Alle Referent:innen
  • Verabschiedung & Ende der Veranstaltung
    Cluster Medizin.NRW

Teilnahme

Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung (siehe oben) ist erforderlich.

Der Leuchtturm KliFoNet.NRW - Klinische Forschung
Der Leuchtturm KliFoNet.NRW als zentraler Orientierungspunkt für klinische Forschung in NRW.

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