Aktuelle und kontroverse Aspekte aus Medizin und Gesundheitspolitik sind regelmäßig Thema in Köln, wenn das IQWiG sein jährliches Herbst-Symposium veranstaltet. Beim IQWiG-Herbst-Symposium 2022 stehen der Nutzen und Schaden von medizinischer Diagnostik und auch von Screening-Programmen im Fokus.
Was macht gute medizinische Diagnostik aus? Wann ist weniger mehr? Wie steht es um das Recht auf Nichtwissen? Und welche Studien braucht es eigentlich, um den Nutzen von Diagnostik bewerten zu können?
Fragen wie diese stehen im Mittelpunkt des diesjährigen IQWiG-Herbst-Symposiums. „Entscheidend ist immer, welche Konsequenzen sich aus einer Diagnostik ergeben und ob die Patientin, der Patient sich der Konsequenzen auch bewusst ist – und das natürlich bevor sie, er sich der jeweiligen Untersuchung unterzieht“, sagt IQWiG-Leiter Jürgen Windeler. Dies gelte genauso für die vorgeburtliche Diagnostik, mit der nach Hinweisen für Fehlbildungen und Störungen beim ungeborenen Kind gesucht wird, für COVID19-Tests in der Pandemie wie auch für die Früherkennung diverser Krebsarten, die keinesfalls pauschal mit einer Krebsvorsorge gleichgesetzt werden könne.
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