Witten/Herdecke: Hausärztinnen für Flashmobstudie zu Lieferengpässe von Medikamenten gesucht

Die Universität Witten/Herdecke sucht noch Hausarztpraxen für die Teilnehme an einer Flashmobstudie zum Thema Lieferengpässe bei Medikamenten.

Fast täglich rufen Apotheken-Mitarbeiter:innen in unserer Praxis an, um Umstellungen auf lieferbare Präparate zu erörtern. Zudem kommen immer wieder Rezepte zurück, weil die ursprünglich vorgesehenen Medikamente nicht lieferbar sind. Das erhöht unsere Arbeitsbelastung, die Beratungsintensität und die Zahl der Beschwerden durch Patient:innen enorm.
Gabriele Klein, Medizinische Fachangestellte in der Hausarztpraxis Schwerte
Umfrage Mensch Papiertüte Fragezeichen
Symbolbild
Bild: Adobe Stock

Hausarztpraxen in Deutschland sehen sich mit steigenden Herausforderungen aufgrund von Lieferengpässen bei bestimmten Medikamenten konfrontiert. Dies gefährdet nicht nur die gesundheitliche Versorgung von Patient:innen, sondern belastet auch das medizinische Fachpersonal. Um diese drängende Problematik zu beleuchten, hat die Universität Witten/Herdecke (UW/H) eine Flashmobstudie initiiert, für die noch Teilnehmende gesucht werden.

Um die Belastung des medizinischen Personals wissenschaftlich zu erfassen und transparent zu machen, führt ein Team unter der Leitung von Prof. Dr. Achim Mortsiefer und Dr. Christine Kersting der UW/H vom 27. bis zum 31. November 2023 eine bundesweite Flashmobstudie in Hausarztpraxen durch. Die für einen kurzen Zeitraum mit vielen Teilnehmenden angelegte Studie erfolgt in Kooperation mit weiteren allgemeinmedizinischen Universitätsstandorten.

Aktuell werden noch Hausarztpraxen gesucht, die an der viertägigen Studie teilnehmen. Die Teilnehmenden erhalten die erforderlichen Unterlagen per Post, die Fragen sind schnell und bequem durch Ankreuzen ausfüllbar. Alle erforderlichen Informationen finden Interessierte unter www.flashmobstudie.de.


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