Psychologie trifft Digitalisierung

Immer mehr Therapieansätze in der Psychologie stützen sich auf digitale Hilfsmittel. Virtual Reality kann bei der Behandlung von Angststörungen und Parkinson helfen, Avatare werden eingesetzt, wenn Menschen „Stimmen hören“ und Malprogramme helfen bei der Früherkennung von Alzheimer. Thomas Ostermann leitet das Department Psychologie an der Uni Witten/Herdecke. Dort forscht er an der Schnittstelle zwischen Psychologie und Informationstechnik.

Prof. Dr. Thomas Ostermann, Universität Witten/Herdecke
Thomas Ostermann forscht er an der Schnittstelle zwischen Psychologie und Informationstechnik. Er leitet das Department Psychologie an der Universität Witten/Herdecke.
© Universität Witten/Herdecke

„Es ist spannend zu sehen, dass die Psychologie in den unterschiedlichsten Bereichen bereits früh den Kontakt zur Informationstechnologie suchte“, formuliert Prof. Dr. Thomas Ostermann seine Recherchen, die er im Rahmen einer eingeladenen Keynote-Lecture für die Konferenz HealthInf 2021 am Donnerstag, 11. Februar 2021 vorstellen wird. In seinem Rückblick zeigt er die Beziehung zwischen Psychologie und Informationstechnologie von den Grundlagen der Psychologie bis zu Anwendungen in der Patientenversorgung in den letzten 100 Jahren. „Auch in unserem Department wird in vielen Bereichen der Psychologie zusammen mit Informatikern und Big-Data-Experten an digitalen Ansätzen geforscht“, freut sich Prof. Ostermann und verweist auf das VR-Speziallabor des Departments, das von Prof. Martin Tomasik und Nils Vahle aus der Entwicklungspsychologie an der Uni Witten/Herdecke (UW/H) aufgebaut worden ist.

Neben der Keynote-Lecture ist Prof. Ostermann an zwei weiteren Arbeiten zur Simulation der Ausbreitung von Epidemien am Beispiel von COVID-19 von Prof. Reinhard Schuster (Universität Lübeck) und der Analyse digitaler Bewegungsmuster im Rahmen von Landschaftsgestaltung (Sebastian Unger, UW/H und Christina Niedermann, HKS Ottersberg) beteiligt, die ebenfalls auf der Healthinf 2021 vorgestellt werden.

Weiterführende Informationen

Meldung der Universität Witten/Herdecke vom 09.02.2021

Die HealthInf ist Teil der jährlich ausgerichteten International Joint Conference on Biomedical Engineering Systems and Technologies – BIOSTEC und führt jährlich internationale Forschende aus den Bereichen der Signalverarbeitung, Gesundheitsinformatik und Big Data zusammen.


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