25.10.2023
Systematische Brustkrebs-Früherkennung durch Mammographie-Screening bildet neben neuen Behandlungsmöglichkeiten eine wichtige Säule im Kampf gegen Brustkrebs
In Anwesenheit zahlreicher Spitzenvertreter der deutschen Ärzteschaft am 13. Oktober in Köln haben zwei Forschende der Universität den renommierten Hufeland-Preis erhalten: Er ging in diesem Jahr an Prof. Dr. Walter Heindel und Prof. Dr. Stefanie Weigel. Die mit 20.000 Euro dotierte Auszeichnung der Hufeland-Stiftung, die herausragende Leistungen in der Präventivmedizin würdigt, erhielten die beiden Forscher für ihre Arbeit zur Optimierung der Mammographie, genauer für ihr „Systematisches Screening zur Brustkrebs-Früherkennung: Vergleich der Digitalen Brust-Tomosynthese [DBT] plus synthetischer 2D-Mammographie mit der digitalen 2D-Mammographie in der randomisierten, kontrollierten diagnostischen Überlegenheitsstudie ToSyMa“.
Brustkrebs ist nicht nur in Deutschland, sondern inzwischen weltweit die häufigste Tumorerkrankung. Die interdisziplinäre Arbeitsgruppe um Walter Heindel und Stefanie Weigel an der münsterschen Uniklinik für Radiologie und der Universität Münster hat in der ToSyMa-Studie – dem weltweit größten Forschungsprojekt auf diesem Gebiet – anhand der Untersuchung von fast 100.000 Frauen geprüft, ob eine Weiterentwicklung der Mammographie signifikant häufiger Brustkrebs entdecken kann als das Standardverfahren.
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert dieses Projekt bis 2025 mit 3,8 Millionen Euro. Obgleich die Auswertung noch läuft, gab es für die bisherigen – sehr vielversprechenden – wissenschaftlichen Ergebnisse schon jetzt den Hufeland-Preis.
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