Köln: Uniklinik beteiligt sich am READI-Projekt

24.01.2025

Das Mitte Januar offiziell gestartete internationale READI-Projekt (Research in Europe and Diversity Inclusion) erhält wichtige Unterstützung aus der Uniklinik Köln. Unter der Leitung von Univ.-Prof. Dr. Oliver Cornely, Dr. Kerstin Albus und Dr. Johanna Brustkern arbeitet das Kölner Team aus der Translationalen Forschung im CECAD  gemeinsam mit 73 Organisationen aus 18 Ländern daran, die Inklusion von unterversorgten und unterrepräsentierten Patientinnen- und Patientengruppen in klinischen Studien zu fördern.

Mehr Demokratie in der Forschung

Das von der Horizon Europe Innovative Health Initiative (IHI) geförderte Projekt mit öffentlich-privater Partnerschaft hat das Ziel, ein inklusiveres, demokratischeres System für klinische Forschung zu schaffen. Dabei gilt es vor allem den Zugang von benachteiligten Bevölkerungsgruppen zu klinischen Studien zu verbessern.

Im Rahmen des Projektansatzes werden Strategien, notwendige Werkzeuge, Schulungsprogramme und eine innovative patientenorientierte digitale Plattform entwickelt. So soll der Zugang zu klinischen Studien für alle Patientinnen und Patienten verbessert werden. Dies kann zur Förderung der Gesundheitsgerechtigkeit in Europa beitragen. Das Team um Prof. Cornely unterstützt beim READI-Projekt als Leitung zweier Aufgabenbereiche mit dem Aufbau eines Netzwerks klinischer Studienstandorte sowie mit der Entwicklung von Schulungsprogrammen.

Pilotstudien im Anschluss

Koordiniert wird das Projekt vom Servicio Madrileño de Salud (SERMAS) über das Hospital Universitario La Paz (Spanien). Novartis hat die Projektleitung und The Synergist ist für die Koordination für digitale und nachhaltige Lösungen zuständig. Das Projekt hat ein Gesamtbudget von 66,8 Millionen Euro und ist für eine Laufzeit von sechs Jahren angelegt. Die Umsetzbarkeit wird anschließend in klinischen und nicht-klinischen Pilotstudien getestet, unterstützt von Partnern aus der Industrie.