Bei der Gesundheit hängt alles zusammen. Mensch, Tier und Umwelt müssen im globalen Zusammenhang betrachtet werden. Das postuliert der Ansatz zu
, mit dem die Grenzen zwischen Ländern und Forschungsdisziplinen überwunden und Gesundheit ganzheitlich verstanden werden soll. Vieles spricht für diesen multiperspektivischen und integrierten Ansatz – gerade angesichts aktueller Krisen: So zeigte die COVID-19-Pandemie die Gefahr von Zoonosen und die Bedeutung globaler Vernetzung. Die Auswirkungen der Umwelt auf die Gesundheit droht derweil der Klimawandel dramatisch zu verschärfen.One Health
Doch was genau bedeutet
? Was unterscheidet den Ansatz von der klassischen öffentlichen Gesundheit ( ) und Konzepten wie ? Bei seiner Jahrestagung 2023 möchte der Deutsche Ethikrat den One-Health-Ansatz aus unterschiedlichen Perspektiven betrachten, ethisch einordnen und kritisch diskutieren. Im Rahmen der Tagung werden die Vorteile und Schwierigkeiten abgewogen, die dieses Paradigma für unterschiedliche Bereiche der Ethik und für unterschiedliche Anwendungsbereiche wie z.B. Zoonosen, Ernährung und Umwelt sowie für Gesundheitspolitik und Versorgungspraxis bereithält.Die Veranstaltung
Folgende Fragen stehen bei der Tagung im Mittelpunkt:
- Was ist neu an ?
- Welchen Gewinn und welche Herausforderungen bringt der Ansatz für unterschiedliche Bereiche der Ethik – darunter Medizinethik, Tierethik, Umweltethik und Sozialethik?
- Wie verändert der Ansatz die Forschung in spezifischen Anwendungsbereichen, namentlich Zoonosen, Ernährung und Umwelteinflüsse?
- Schadet ein holistischer Blick der nötigen Differenzierung in Ethik, Forschung und Politik?
- Welche Folgen hat der Ansatz für die Praxis in der Gesundheitsversorgung, Forschungspolitik, Wirtschaft oder für die politisch-rechtliche Rahmensetzung?
Teilnahme
Für die Teilnahme vor Ort ist eine Anmeldung erforderlich. Die Live-Übertragung im Internet kann ohne Anmeldung verfolgt werden.
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