Witten: Gesucht – Digitale Innovationen in der Kinder- und Familienmedizin

Die Universität Witten/Herdecke vergibt mit dem Wittener Preis für Gesundheitsvisionär:innen 10.000 Euro an innovative Start-ups.

Bereits zum neunten Mal wird der Wittener Preis für Gesundheitsvisionäre durch ein studentisches Team geplant und organisiert (v.li): Merle Bösken-Diebels, Maik Möller, Celia Kunkel, Björn Gostmann, Lisa Kettler.
© UW/H

Innovative Ideen für die Gesundheit von Kindern gesucht: Noch bis zum 3. November 2023 können sich Start-ups mit digitalen Lösungen in der Kinder- und Familienmedizin für den Wittener Preis für Gesundheitsvisionäre der Universität Witten/Herdecke (UW/H) bewerben. Am 16. November findet der Wettbewerb mit acht Finalist:innen um ein Preisgeld von insgesamt 10.000 Euro statt.

Thema Kindergesundheit

Ein studentisches Team plant und organisiert traditionell den Wittener Preis für Gesundheitsvisionäre. Dieses Jahr haben die Studierenden das Motto „KIDS ROCK! Inspiring Innovators in Family Medicine” gesetzt. „Wir machen Kindergesundheit zum Thema, weil die gesunde Entwicklung von Kindern fundamentalen Einfluss auf die Resilienz unserer Gesellschaft als Ganzes hat“, sagt Medizinstudentin Celia Kunkel: „Die Digitalisierung verspricht nicht nur schnellere Diagnosen und effizientere Behandlungen, sondern bietet auch die Möglichkeit, durch eine passgenaue Aufklärung chronischen Erkrankungen vorzubeugen.“

Vorteile des interdisziplinären Austauschs

Die Jury sucht insbesondere interdisziplinäre Lösungen, ergänzt ihr Kommilitone Björn Gostmann, der in Witten den Master General Management studiert: „In unserem Organisationsteam mit Hintergründen aus der Medizin, der Technik sowie den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften erleben wir die Vorteile des interdisziplinären Austauschs. Auch die Förderung der Gesundheit von Kindern und Familien ist auf eine Zusammenarbeit über Fachgrenzen hinweg angewiesen.“ Maik Müller hat sich nach einem Bachelor in Informatik für den nicht-konsekutiven Management-Master der UW/H entschieden: „Hier gibt es viel Praxisbezug“, erzählt er, „aber das Projektmanagement für diesen Wettbewerb ist Praxis pur.“

Ich freue mich, dass unser studentisches Team ein so relevantes Thema für den Wettbewerb ausgewählt hat und bin gespannt auf die Ideen der Start-ups.
Prof. Dr. Sabine Bohnet Joschko, Inhaberin des Lehrstuhls für Management und Innovation im Gesundheitswesen der Universität Witten/Herdecke

Der Wittener Preis für Gesundheitsvisionäre wurde im Jahr 2015 von Prof. Dr. Sabine Bohnet Joschko, Inhaberin des Lehrstuhls für Management und Innovation im Gesundheitswesen der UW/H, ins Leben gerufen. „Kinder und Familien verdienen unsere besondere Aufmerksamkeit und Unterstützung. Ich freue mich, dass unser studentisches Team ein so relevantes Thema für den Wettbewerb ausgewählt hat und bin gespannt auf die Ideen der Start-ups“, erklärt sie.

Geld, Aufmerksamkeit und Vernetzung

Neben dem Preisgeld und der Medienaufmerksamkeit profitieren die teilnehmenden Start-ups auch von der Vernetzung mit anderen jungen Unternehmen, Vertreter:innen der Krankenkassen, Kapitalgeber:innen sowie Studierenden und Wissenschaftler:innen der Universität.

Bis zum 3. November 2023 haben Start-ups, Erfinder:innen, Studierende, Freiberufler:innen, Auszubildende und wissenschaftliche Mitarbeiter:innen die Möglichkeit, sich mit ihren Ideen und Lösungen zu bewerben. Sie müssenerklären, was sie als Gesundheitsvisionär:in auszeichnet und wie ihr Projekt dazu beiträgt, gesellschaftliche Herausforderungen im Bereich der Kinder- und Familiengesundheit zu lösen. Interessierte Start-ups können sich hierzu auf der Internetseite der Gesundheitsvisionäre informieren und bewerben. Zuschauer:innen sind herzlich eingeladen, am 16. November 2023 zur Veranstaltung nach Witten zu kommen und bei der Vergabe des Publikumspreises mit abzustimmen.


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