Universität Duisburg-Essen startet Forschungsprojekt zur Wirksamkeit der neuen Psychotherapie-Richtlinie

Ab dem 1. August wird unter Leitung des Lehrstuhls für Medizinmanagement der Universität Duisburg-Essen untersucht, ob die Reform der Psychotherapie-Richtlinie im Jahr 2017 eine Verbesserung der Versorgung bewirkt hat.

 Junge glückliche Frau im Gespräch mit Psychologen in der Klinik
© Adobe Stock

Im Jahr 2017 wurde die Psychotherapie-Richtlinie grundlegend reformiert, um unter anderem einen besseren und schnelleren Zugang zur psychotherapeutischen Behandlung zu ermöglichen. Ob die Reform und die mit ihr eingeführten Neuerungen und Änderungen etwas bewirkt haben, untersucht der Lehrstuhl Lehrstuhl für Medizinmanagement der Universität Duisburg-Essen im das Projekt Eva PT-RL, das am 1. August beginnt.

Das Projekt wird mit 1,2 Millionen Euro über drei Jahre durch den Innovationsfonds gefördert. Partner in diesem Verbundprojekt sind die Krankenkassen AOK und Barmer sowie verschiedene psychotherapeutische Verbände.

Durch die Reform wurden psychotherapeutische Praxen zu einer telefonischen Mindesterreichbarkeit verpflichtet. Außerdem wurde das Therapieangebot um eine Sprechstunde, frühzeitige diagnostische Abklärung sowie eine Akutversorgung erweitert.

„Wir untersuchen nun, ob durch die Reform der Zugang zu psychotherapeutischer Hilfe wirklich leichter geworden ist“, erklärt Projektleiterin Dr. Anke Walendzik. „Wir wollen wissen: Hat sich der Behandlungs- und Versorgungsablaufs verbessert, ist dies auch für die Betroffenen spürbar, etwa weil weniger Krankenhausbehandlungen erforderlich sind? Und gibt es Faktoren, die die Umsetzung der neuen Versorgungsbausteine hemmen?“

Auf der Basis der Erkenntnisse sollen später Vorschläge für die Weiterentwicklung der Psychotherapie-Richtlinie erarbeitet werden.

Weitere Informationen

Direkt zur Pressemitteilung.

Weitere Informationen zum Projekt Eva PT-RL.


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