Strategieprozess „innovative Medizin“ startet

Mit Hilfe eines strukturierten Strategieprozesses wird Medizin.NRW wichtige Trendthemen analysieren und Handlungsempfehlungen auf wissenschaftlicher, wirtschaftlicher und politischer Ebene entwickeln.

Medizin.NRW; © Adobe Stock
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Der Strategieprozess wird von Medizin.NRW zusammen mit Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft, Gesundheitswesen und Zivilgesellschaft durchgeführt. Dabei geht es unter anderem darum, die Rolle der klinischen Forschung in NRW weiter zu stärken und die Potentiale der Digitalisierung noch besser zu nutzten. Weitere Themen sind die Personalisierung der Medizin sowie Gesundheitstechnologien.

Startschuss war die konstituierende Sitzung des Fachbeirats. Dieser ist mit hochkarätigen Expertinnen und Experten besetzt. Er unterstützt und begleitet die Arbeit von Medizin.NRW.

Starke Stellung in klinischer Forschung und Medizinwirtschaft

Der Strategieprozess von Medizin.NRW soll unter anderem dazu beitragen, ein schlagkräftiges strategisches Netzwerk in der klinischen Forschung aufzubauen. Zentrale Akteure in diesem Netzwerk werden neben außeruniversitären Forschungseinrichtungen, Unternehmen und weiteren zentrale Akteure im Gesundheitsbereich die universitären Fakultäten und die Universitätskliniken in NRW sein – Orte exzellenter medizinischer Forschung, Lehre und Krankenversorgung.


Rund um die Hochschulstandorte mit vielfältigen spitzenmedizinischen Exzellenzen haben sich forschungsintensive Institute und Unternehmen angesiedelt. In NRW haben zahlreiche biomedizinische und medizinwissenschaftliche Einrichtungen ihren Sitz. Die Medizintechnologie-Branche wird zudem von kleinen und mittleren Unternehmen geprägt. Hinzu kommen etliche international erfolgreich agierende pharmazeutische und biotechnologische Unternehmen. Als Ballungsraum mit mehr als 17 Millionen Einwohnern bietet ihnen NRW eine ausgezeichnete Infrastruktur der Gesundheitsversorgung. Hier können Systemverbesserungen unter günstigen Bedingungen erprobt und etabliert werden.

NRW in der NAKO-Gesundheitsstudie

Über seine medizinischen Forschungseinrichtungen ist NRW beispielsweise bei der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und den Bundesländern geförderten NAKO Gesundheitsstudie stark vertreten, der bislang umfangreichsten Erhebung im deutschen Gesundheitswesen. Etwa jeder siebte der bislang 200.000 Teilnehmenden dieser Langzeitstudie, die vor allem die großen Volkskrankheiten wie Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes in den Blick nimmt, kommt aus NRW. Drei der 18 bundesweiten Studienzentren der NAKO Gesundheitsstudie sind in NRW angesiedelt: in Düsseldorf, Münster und Essen. In jedem dieser Studienzentren werden rund 10.000 zufällig ausgewählte Teilnehmende wiederholt untersucht und befragt. Das Studienzentrum Essen ist dabei eines von nur fünf Studienzentren der NAKO, an denen zusätzlich ein Ganzkörper-MRT durchgeführt wird.


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