04.09.2020
Das metastasierte nicht-kleinzellige Lungenkarzinom (NSCLC) ist eine besonders aggressive Form des Lungenkarzinoms. In der von Novartis gesponsorten GEOMETRY mono-1 Phase II Studie, wurde die Wirksamkeit des MET-Inhibitors Capmatinib in Patienten mit bestimmten Mutationen untersucht.
Die Ergebnisse der Studie unter der Leitung von Prof. Dr. Jürgen Wolf, Ärztlicher Leiter des Centrums für Integrierte Onkologie (CIO) an der Uniklinik Köln und der Medizinischen Fakultät, zeigen, dass Patienten mit NSCLC, die in ihren Tumoren eine MET Exon 14 skipping Mutation (METex14) tragen, erfolgreich mit dem spezifischen MET-Inhibitor Capmatinib (TabrectaTM) behandelt werden können.
Prof. Wolf, Erstautor und klinischer Leiter der Studie, freut sich doppelt: „Erstmals steht hier für eine weitere Subgruppe von NSCLC-Patienten eine personalisierte, wirksame und gut verträgliche Therapie zur Verfügung. Der oft aggressive Krankheitsverlauf war mit bisherigen Therapien schlechter zu kontrollieren. Zum anderen ist diese Studie ein schöner Erfolg für unser nationales Netzwerk Genomische Medizin (nNGM). Ohne die intensive Zusammenarbeit mit den vielen Partnern im Netzwerk hätten wir nie so effizient in diese Studie rekrutieren können.“
Capmatinib wurde aufgrund der Ergebnisse der GEOMETRY mono-1 Studie bereits im Mai 2020 in den USA zugelassen, die Zulassung in Europa steht noch aus.
Weitere Informationen
Zur Pressemitteilung der UK Köln.
Zur Webseite des nationalen Netzwerks Genomische Medizin.