25.09.2020

© Universität Osnabrück / Forschungszentrum Jülich
Experten des Jülich Supercomputing Centre (JSC) halfen dabei, die hier verwendete Methode für COVID-19-Daten zu adaptieren, und den Code für die Analyse auf den Jülicher Superrechnern anzupassen. „Um die Analysen täglich unmittelbar nach der Verfügbarkeit der RKI-Daten zur Verfügung stellen zu können, nutzen wir Ressourcen des Jülich Supercomputing Centre – normale Arbeitsplatzrechner wären damit weit überfordert“, erklärt Jens Henrik Göbbert vom JSC.
Die Methode selber wurde von der Arbeitsgruppe Neuroinformatik auf dem KI-Campus an der Universität Osnabrück entwickelt. Sie erlaubt eine Einschätzung der Situation einschließlich statistischer Unsicherheiten.
Besucherinnen und Besucher der Seite können etwa interaktiv 5-Tages-Prognosen für frei wählbare Landkreise aufrufen, oder die aktuellen Meldedaten des Robert-Koch-Instituts mit den geschätzten tatsächlichen Neuinfektionen vergleichen. Aufgrund von Verzögerungen bei der Datenübermittlung weichen die gemeldeten Zahlen oftmals und teils erheblich von der tatsächlichen Zahl der neuen Fälle ab. Ein sogenannter „Nowcast“ verfolgt dabei das Ziel, zunächst die aktuellen Zahlen mittels statistischer Analysen abzuschätzen. Ein „Forecast“ liefert eine Schätzung der Entwicklung für weitere fünf Tage.
Weiterführende Informationen
Zum interaktiven Vorhersage-Tool geht es hier.
Pressemitteilung des Forschungszentrums Jülich
Ein Artikel dazu in der Online-Ausgabe der Süddeutschen Zeitung