21.11.2022
KI muss unser Verhalten verstehen und bei der Zusammenarbeit transparent sein, damit der Mensch weiter im Zentrum steht.
Können Roboter Menschen vertrauen? „Ganz so weit ist die KI noch nicht“, sagt Dr. Michael Prilla, neuer Professor für Interaktive Systeme an der Fakultät für Ingenieurwissenschaften der Universität Duisburg-Essen (UDE). „Wir untersuchen aber, wie sich Vertrauen zwischen ihnen auf die Zusammenarbeit auswirkt.“ Zudem möchte er KI stärker im Gesundheitswesen einbinden.
Empathische KI auch in der Medizin
Für 2023 plant Prilla zwei Projekte: Bei KEIKO sucht er im Team nach Grundlagen für ‚Künstliche Empathische Intelligente Kollaborierende Roboter‘. Dazu werden etwa die Pupillen von Teilnehmenden gefilmt. „Wir erfassen so die Gefühle und Aufmerksamkeit und beachten sie bei der KI-Steuerung. Damit ist Künstliche Intelligenz kognitiv intelligent und bekommt grundlegende Empathie. Sie kann sich besser auf uns einstellen“, erklärt der UDE-Prof. Unterstützung bekommt er von den Unis Clausthal und Göttingen. Das zweite Projekt „DigiCare: Digitales Selbstmanagement für die Onkologie“ fragt, wie Künstliche Intelligenz Versorgungsstrukturen im Gesundheitswesen optimiert. „Onkologie-Patient:innen sollen möglichst selbstbestimmt bleiben. Wir entwickeln eine zertifizierte Applikation zum Symptommanagement weiter und digitale Dialogmöglichkeiten.“ Die App helfe, mit Symptomen besser umzugehen und die Kommunikation mit Angehörigen und Ärzt:innen zu regeln. Einsetzbar sei sie auch bei chronischen Krankheiten.
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