Dortmund: Ähnlichkeit von Hepatozyten aus Leber und aus Stammzellen verbessert

Forschenden am Leibniz-Institut für Arbeitsforschung an der TU Dortmund (IfADo) ist es gelungen, einen wichtigen Grund für den Unterschied zwischen gewonnenen Hepatozyten aus einer Leber und aus Stammzellen zu identifizieren. Stammzellen könnten dadurch zukünftig besser bei der Therapie von Organschäden oder als Alternative zu Tierversuchen eingesetzt werden.

© IfADo

Die Forschung mit Stammzellen wird immer wichtiger, denn Stammzellen können sich in jede beliebige Körperzelle entwickeln – in Haut-, Nerven- oder Organzellen wie Leberzellen, die sogenannten Hepatozyten. Stammzellen können daher beispielsweise bei der Therapie von Organschäden oder als Alternative zu Tierversuchen eingesetzt werden. Noch gibt es aber große Unterschiede zwischen gewonnenen Hepatozyten aus einer Leber und aus Stammzellen. Forschenden am Leibniz-Institut für Arbeitsforschung an der TU Dortmund (IfADo) ist es gelungen, einen wichtigen Grund für diesen Unterschied zu identifizieren, sodass die beiden Zellvarianten zukünftig ähnlicher sein können.

Die erfolgreiche Erzeugung menschlicher Hepatozyten wird immer noch durch große Unterschiede zwischen aus Stammzellen gewonnen Hepatozyten und Hepatozyten, die aus einer Leber gewonnen wurden, beeinträchtigt. Forschende um Patrick Nell haben jetzt einen wichtigen Grund für diesen Unterschied ausgemacht: Aus Stammzellen gewonnene Hepatozyten sind Hybridzellen mit Merkmalen von Hepatozyten und Darmzellen. Sie haben außerdem einen bestimmten Rezeptor identifiziert, mit dem die Darmmerkmale in der Zelle unterdrückt und Lebermerkmale aktiviert werden können. Damit wurde die Ähnlichkeit von gewonnenen Hepatozyten aus einer Leber und aus Stammzellen verbessert.


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