19.11.2020
Seit das Nürnberger Pharmaunternehmen das letzte Mal E-Health-Gründer*innen dazu aufgerufen hat, sich mit ihren Ideen für den Digitalen Gesundheitspreis zu bewerben, ist in der Branche eine ganze Menge geschehen: Ende letzten Jahres ist das Digitale-Versorgung-Gesetz (DVG) in Kraft getreten, vor wenigen Wochen haben die Bundesministerien BMBF, BMG und BMWi die Roadmap zur neuen Initiative „Daten für Gesundheit“ vorgestellt. Sie soll die Strukturen für digitale Vernetzung und die Verfügbarkeit und Qualität gesundheitsrelevanter Daten voranbringen. Tatsächlich besteht hier noch großer Bedarf: Laut einer repräsentativen Studie des Branchenverbandes Bitkom sprechen sich 93 % für den Ausbau der digitalen Gesundheitsversorgung aus. Mehr als jede*r Zweite ist der Ansicht, dass sich Krisen wie die COVID-19-Pandemie mithilfe digitaler Technologien in Zukunft besser bewältigen lassen.
Ein Netzwerk für die Medizin von morgen
Mit dem Digitalen Gesundheitspreis schafft Novartis Synergien zwischen digitalen Innovator*innen und großen Gesundheitsunternehmen und lädt alle Akteure der Branche dazu ein, die Zukunft der Medizin neu zu denken. Vorjahresgewinner Sirko Pelzl, CEO und CTO des Hamburger Start-ups apoQlar, betont: „Besonders wertvoll war für uns der intensive Austausch mit der Jury und den Gästen. Aber auch die Medienaufmerksamkeit hat uns enorm geholfen – gleich mehrere Ärzte meldeten sich bei uns und waren an unserem Projekt interessiert.“ Mittlerweile ist apoQlars Mixed Reality Software VSI in 30 Kliniken vertreten.
Hochkarätig besetzte Expertenjury bringt unterschiedlichste Perspektiven ein
Aus den Bewerbern wählt eine unabhängige und ehrenamtliche Jury fünf Projekte für die Shortlist aus, anschließend ermittelt sie die drei Gewinner. Die Experten stammen aus Patientenorganisationen, Krankenkassen, Universitäten und der Gründer*innenszene. Einige von ihnen unterstützen den Preis bereits seit der ersten Verleihung.
Vier Fokusthemen mit hoher Relevanz für die Digitalisierung des Gesundheitswesens
Mit den #TrendingTopics setzt Novartis jedes Jahr vier Themenschwerpunkte, die die Branche aktuell beschäftigen:
#DiGA – Digitale GesundheitsAnwendungen wie z. B. Apps zur Therapieergänzung, als eigenständige Behandlungsoption oder zum Therapie-Monitoring
#Gründerinnen – Frauen gestalten die Gesundheitswirtschaft – auch als Unternehmerinnen von digitalen Start-ups
#KinderGesundheit – Wir machen uns für die Bedürfnisse von Kindern stark – mit pädiatrischen Studien und digitalen Helfern für eine kindgerechte Therapie
#Nachhaltigkeit – besonders in Krisensituationen unterstützen DiGA Patienten dabei, ihre Krankheiten besser zu managen – und verändern damit das Gesundheitssystem nachhaltig
Digitale Gesundheitsanwendungen für jede Altersgruppe
Neu in diesem Jahr: der Sonderpreis #SelbstbestimmtImAlter unter der Schirmherrschaft der BAGSO. Aus allen Bewerbern, die ihr Projekt für diesen Sonderpreis einreichen, wählt die Jury eine weitere Shortlist mit zwei Projekten aus, die Senioren dabei helfen, ihren Alltag möglichst lange eigenständig und unabhängig zu gestalten. Franz Müntefering, ehemaliger deutscher Vizekanzler und Vorsitzender der BAGSO, ehrt den Sieger bei der Preisverleihung.
Insgesamt ist der Digitale Gesundheitspreis mit einer Gesamtsumme von 60.000 € dotiert. 25.000 € bekommt der erste Platz, 15.000 € erhält das zweitplatzierte Projekt und je 10.000 € gehen an den dritten Sieger und an den Gewinner des Sonderpreises.
Bewerbung für den Digitalen Gesundheitspreis 2021
Die Bewerbungsphase läuft bis zum 30. November 2020. Wie die diesjährigen Sieger die Preisverleihung erlebt haben, erfahren Sie im Virtual Room. Weitere Informationen zum Digitalen Gesundheitspreis und zur Bewerbung finden Sie hier.
Weitere Informationen
Bewerbung zum Digitalen Gesundheitspreis 2021
Annual Book zum Digitalen Gesundheitspreis 2020