DFG fördert zwei neue Sonderforschungsbereiche in NRW

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat bekanntgegeben, dass insgesamt 11 neue Sonderforschungsbereiche (SFBs) eingerichtet werden. Zwei davon kommen nach NRW. Zudem sind 27 laufende SFB verlängert worden.

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Zwei neue Sonderforschungsbereiche werden in Nordrhein-Westfalen eingerichtet.
© DFG

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) richtet zur weiteren Stärkung der Spitzenforschung an den Hochschulen elf neue Sonderforschungsbereiche (SFB) ein. Die neuen SFB werden ab dem 1. Juli 2021 zunächst vier Jahre lang mit insgesamt rund 138 Millionen Euro gefördert.

Zusätzlich zu den elf neuen SFB wurde die Verlängerung von 27 SFB, darunter vier SFB/Transregio, um je eine weitere Förderperiode bekanntgegeben. Sonderforschungsbereiche ermöglichen die Bearbeitung innovativer, anspruchsvoller und langfristig konzipierter Forschungsvorhaben im Verbund und sollen damit der Schwerpunkt- und Strukturbildung an den antragstellenden Hochschulen dienen. SFB werden maximal zwölf Jahre gefördert. Ab Juli 2021 fördert die DFG insgesamt 282 SFB.

Die beiden neu eingerichteten SFB in NRW sind:

SFB „Molekulare Mechanismen von Zellzustandsübergängen“

Universität Duisburg-Essen, Sprecher: Professor Dr. Hemmo Meyer

Für die Entwicklung und die Regeneration des Organismus müssen sich Zellen in hochgradig regulierter Weise vermehren. Der SFB untersucht das Zusammenspiel zwischen molekularen Signalen und den regulatorischen Schaltern, die gemeinsam Übergänge zwischen definierten Zellzuständen auslösen. Dieses bisher unzureichend verstandene Zusammenspiel erfüllt eine entscheidende Funktion bei der Teilung und beim Wachstum von Zellen und kann dadurch auch ausschlaggebend sein für die Entstehung von Krebs.

SFB/Transregio „Konstruktion von Erklärbarkeit“

Universität Paderborn, ebenfalls antragstellend: Universität Bielefeld, Sprecherin: Professorin Dr. Katharina Rohlfing

Intelligente Systeme können durch textuelle, visuelle, akustische oder auch haptische Signale mit anderen Systemen, aber auch mit Menschen interagieren. Für diese Formen der Interaktion – etwa bei der Zusammenarbeit mit interaktiven Robotern oder der computergestützten Entscheidungsfindung bei medizinischen Therapien – ist es wichtig, algorithmenbasierte Entscheidungen nachvollziehbar und transparent zu gestalten, damit sie für den Menschen akzeptierbar sind. Dem Thema Erklärbarkeit als eine der dringenden Fragen in der Forschung an Mensch-Maschine-Interaktionen widmet sich der SFB/Transregio „Konstruktion von Erklärbarkeit“. Der Verbund nähert sich dem Thema mit einer neuartigen Theorie der Erklärung als soziale Praxis. So will er zu einem kontextuellen und situativen Verständnis von Erklären und Verstehen beitragen, das Mensch und Maschine, Gesellschaft und Kontext einbezieht.

Zusätzlich zu den elf neuen SFB wurde die Verlängerung von 27 SFB, darunter vier SFB/Transregio, um je eine weitere Förderperiode bekanntgegeben. Sonderforschungsbereiche ermöglichen die Bearbeitung innovativer, anspruchsvoller und langfristig konzipierter Forschungsvorhaben im Verbund und sollen damit der Schwerpunkt- und Strukturbildung an den antragstellenden Hochschulen dienen. SFB werden maximal zwölf Jahre gefördert. Ab Juli 2021 fördert die DFG insgesamt 282 SFB.

Unter den 27 verlängerten SFB finden sich vier Projekte aus NRW:

SFB/Transregio „Oxyflame – Entwicklung von Methoden und Modellen zur Beschreibung der Reaktion fester Brennstoffe in einer Oxy-Fuel-Atmosphäre“ (RWTH Aachen, Sprecher: Professor Dr.-Ing. Reinhold Kneer; ebenfalls antragstellend: Universität Bochum, TU Darmstadt)
Externer Linkhttps://gepris.dfg.de/gepris/projekt/215035359

SFB „Unsicherheit beherrschen und Zufall sowie Unordnung nutzen in Analysis, Stochastik und deren Anwendungen“ (Universität Bielefeld, Sprecher: Professor Dr. Sebastian Herr)
Externer Linkhttps://gepris.dfg.de/gepris/projekt/317210226

SFB „Extinktionslernen“ (Universität Bochum, Sprecher: Professor Dr. Onur Güntürkün)
Externer Linkhttps://gepris.dfg.de/gepris/projekt/316803389

SFB „Synaptische Mikronetzwerke in Gesundheit und Krankheit“ (Universität Bonn, Sprecher: Professor Dr. Heinz Beck)
Externer Linkhttps://gepris.dfg.de/gepris/projekt/227953431

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