Deutsche Atemwegsliga: PneumoDigital gibt Orientierung bei der Suche nach der passenden App für Menschen mit Lungenerkranungen

Um Anwenderinnen und Anwender bei der Suche nach der passenden App zu unterstützen, wurde PneumoDigital ins Leben gerufen. Hier beurteilen Expertinnen und Experten im Rahmen eines innovativen und systematischen Bewertungsprozesses pneumologische Apps.

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Digitale Anwendungen wie Apps können Patientinnen und Patienten dabei unterstützen, besser mit ihrer Erkrankung umzugehen. Im pneumologischen Bereich existiert für Betroffene von Asthma, COPD oder anderen Lungenerkrankungen bereits ein breites Angebot. Dieses reicht von Lifestyle- und Fitness-Apps bis hin zu komplexeren App-Programmen zur Unterstützung von Diagnostik und Therapie. Und regelmäßig kommen neue Apps mit unterschiedlichen Funktionen dazu, beispielsweise zum Medikamentenmanagement, zur Verbesserung der Kommunikation zwischen medizinischem Personal und Patientinnen und Patienten oder auch zur Erweiterung des persönlichen Wissens über die eigene Erkrankung.

Die richtige App zu finden, ist gar nicht so leicht
Angesichts dieser wachsenden Anzahl an unterschiedlichen Anwendungen, wächst die Unsicherheit bei Patientinnen und Patienten sowie beim medizinischen Personal, welche App die richtige für verschiedene Behandlungsfälle und individuelle Bedürfnisse darstellt.

Vor diesem Hintergrund entstand PneumoDigital: Hier beurteilen Expertinnen und Experten im Rahmen eines innovativen und systematischen Bewertungsprozesses pneumogische Apps. Die Bewertung wird von Ärztinnen und Ärzten der Deutschen Atemwegsliga, Mitgliedern der Patientenliga Atemwegserkrankungen sowie von Alpha1 Deutschland e.V. durchgeführt. Die ZTG Zentrum für Telematik und Telemedizin GmbH unterstützt als technisch-rechtlich orientierter Kooperationspartner.

Bei PneumoDigital erproben Ärztinnen und Ärzte sowie Patientinnen und Patienten gleichberechtigt die Apps. Dadurch fließen unterschiedliche Bedürfnisse, Ziele, Vorkenntnisse und Fähigkeiten in die Bewertung mit ein. „Es geht nicht per se darum, eine App bis ins allerkleinste Detail rechtssicher zu prüfen – dies ist angesichts des Aufwandes auch nur schwerlich möglich“, stellt Dr. Uta Butt von der Deutschen Atemwegsliga fest. Ziel ist es, die Apps systematisch nach festgelegten und relevanten Kriterien zu überprüfen und so die Marktransparenz zu erhöhen. Gleichzeitig steigt bei den jeweils Bewertenden die (digitale) Gesundheitskompetenz und sie lernen interessante neue Anwendungen kennen.

„Durch unsere gemeinsame Prüfung von pneumologischen Apps schaffen wir für Patientinnen und Patienten sowie für medizinisches Personal mehr Transparenz und unterstützen dabei, die richtige App für sich zu finden,“ ist Veronika Strotbaum, Health-App-Expertin und Mitarbeiterin der ZTG GmbH überzeugt.

KliFoNet.NRW Mini-Symposium „Digitale Gesundheitsanwendungen in der klinischen Forschung“

Am 02. März findet das erste Minisymposium des Leuchtturms KliFoNet.NRW zum aktuellen Thema „Digitale Gesundheitsanwendungen in der klinischen Forschung“ statt. Hier werden sich unter anderem bereits erfolgreiche Anbieter von DiGAs vorstellen und über ihre Erfahrungen berichten. Außerdem werden auch Expertinnen und Experten der klinischen Forschung über die Anforderungen von klinischen Studien an DiGAs berichten und Wege aufzeigen, wie die Nutzenbewertung erfolgen kann.

Weitere Informationen zur Veranstaltung und die Möglichkeit zur Anmeldung gibt es bald hier.


Mehr Informationen

Zur Pressemitteilung beim idw.


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