21.03.2024
Unsere Clusterkonferenz mit 120 Teilnehmenden hat sehr eindrücklich die große Vielfalt und Stärke von NRW in der Innovativen Medizin demonstriert. Sei es in der klinischen Forschung, der Alternsmedizin oder der geschlechtersensiblen Medizin, NRW kann als Forschungs- und Translationsstandort mit einer enormen Vielfalt an Akteur:innen und Standorten aufwarten. Gleiches gilt auch für die eher technologisch getriebenen Felder der digitalen und biohbyriden Medizin. Hier kommen unterschiedlichste Disziplinen zusammen, um gemeinsam die Medizin der Zukunft zu schaffen. Einen Einblick in diese Landschaft konnten wir mit unserer Clusterkonferenz vermitteln.

Foto: Medizin.NRW
Die diesjährige Clusterkonferenz „Innovative Medizin in NRW“ brachte am 19. März 2024 Expert:innen und Nachwuchswissenschaftler:innen aus allen Disziplinen der innovativen Medizin in Düsseldorf zusammen. Den mehr als 120 Teilnehmer:innen aus ganz NRW und darüber hinaus wurde ein breit gefächertes Programm aus Seminaren, Vorträgen und Vernetzungsmöglichkeiten geboten. Organisiert wurde die Konferenz durch das Cluster Medizin.NRW.
Medizin.NRW feiert 5-Jähriges Bestehen
Zum 5-jährigen bestehen des Clusters lag der Fokus der Konferenz ganz auf den Themen Interdisziplinarität und Translation. So widmeten sich sowohl die Seminare am Vormittag als auch die Keynotes und der Poster-Preis diesen beiden Aspekten. Dabei wurde deutlich, das Cluster und Netzwerke eine wichtige Brückenfunktion in der Übersetzung und Zusammenarbeit der verschiedenen Disziplinen spielen und so die Translation deutlich fördern können. Dies unterstrich auch Staatssekretärin Gonca Türkeli-Dehnert aus dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW in ihrem Grußwort sehr deutlich und hob dabei die Rolle von Medizin.NRW besonders hervor.
Das Cluster Medizin.NRW stärkt Nordrhein-Westfalen nachhaltig als Spitzenstandort innovativer Medizin. Als Schnittstelle einer Vielzahl von Themen und Akteursgruppen unterstützt und beschleunigt es die Translation von Innovationen entlang von Wertschöpfungsketten, um Forschungsimpulse möglichst schnell für Patientinnen und Patienten im Praxis-Alltag zugänglich zu machen. Es trägt zur Entstehung einer hoch vernetzten und interdisziplinären innovativen Medizin bei und fördert zugleich maßgeblich die Sichtbarkeit des Landes in diesem Bereich.
Auch die beiden Keynote-Sprecher, Prof. Dr. Jürgen Dukart (Forschungszentrum Jülich und ABCD-J Konsortium) und Prof. Dr. med. Philipp Wild (Universitätsmedizin Mainz und CurATime), beleuchteten die Bedeutung von Clustern und Netzwerken in der innovativen Medizin sowie die Herausforderungen der Translation von Forschungsergebnissen in den Lebenswissenschaften.

Foto: Medizin.NRW
Große Bühne für Nachwuchswissenschaftler:innen
Zum zweiten Mal im Folge wurde der Posterpreis für Nachwuchswissenschaflter:innen durch das Cluster ausgeschrieben. Im Fokus standen dieses Mal interdisziplinäre und translatorische Projekte, die mindestens zwei Themen der verschiedenen Cluster-Leuchttürme zugeordnet werden konnten. Bewertet wurden die eingereichten Poster von einer Jury aus Expert:innen aus ganz NRW. In diesem Jahr gab es die Besonderheit, dass wegen Punktgleichheit gleich vier Gewinner:innen ausgezeichnet wurden. Die diesjährigen Gewinner:innen sind:
- Alexandra Piotrowski (Universität Witten/Herdecke)
Entwicklung einer Intervention zur geschlechtssensiblen Schmerztherapie in hausärztlichen Praxen (GESCO) Eine Machbarkeitsstudie - Daniel Sauter (Fachhochschule Dortmund)
Konzept-basierte Erklärung neuronaler Netze für die Dermatohistopathologie - Dr. Jeanette Köppe (Universität Münster)
Wie verändert ein Oberarmkopfbruch die Pflegebedürftigkeit bei älteren Menschen? - Benedetta Isella (Fibrothelium GmbH, University of Galway)
Development of a Bilayer Bioresorbable Silk Fibroin Biliary Stent
Im Anschluss an die Verleihung der Preise erhielten die Preisträger:innen die Möglichkeit, ihre Projekte in Kurzvorträgen vor den Teilnehmer:innen der Clusterkonferenz vorzutragen. Auch die anderen Teilnehmer:innen des Wettbewerbs konnten Ihre Ergebnisse als Poster präsentieren und so in den Austausch über Ihre Projekte gelangen.
Spotlight-Vorträge beleuchten die Translation in NRW
In zehn Spotlight-Vorträgen wurden innovative Projekte und Technologien aus NRW vorgestellt, die sich über die verschiedenen Themen der Leuchttürme des Clusters erstrecken. Dabei wurden Projekte aus den Bereichen der geschlechtersensiblen Medizin, disruptive Therapien gegen Volkskrankheiten, Next-Generation CAR-T-Zelltherapien und virtuelle Realitäten (AR und VR) vorgestellt und diskutiert. Die Spotlights gingen dann fließend in das gemeinsame Networking bei Fingerfood und Kaltgetränken über.
Weitere Informationen
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