Bonn: Daniel Paech erhält Ruf an die Harvard Medical School

Der Bonner Neuroradiologe baut eine Brücke zwischen der Harvard Medical School und dem Universitätsklinikum Bonn.

PD Dr. Daniel Paech, Neuroradiologie
PD Dr. Daniel Paech
© UKB

Privatdozent Dr. Daniel Paech, geschäftsführender Oberarzt der Klinik für Neuroradiologie des Universitätsklinikums Bonn (UKB), wird die Professur an der renommierten Harvard Medical School (HMS) im Februar 2024 antreten. Neben seiner ärztlichen Tätigkeit in der Neuroradiologie wird er am Mass General Brigham in Boston als Direktor des Ultra-Hochfeld-MRT Programms der Radiologie tätig sein. Den klinischen Nutzen neuer MR-Techniken und KI-gestützter Analysen wird er weiter erforschen.

Dr. Paech studierte Physik und Medizin an den Universitäten Karlsruhe, Heidelberg und der Sorbonne-Universität in Paris. Sein klinisches Fachgebiet ist die Neuroradiologie, sein wissenschaftlicher Schwerpunkt liegt in der Entwicklung und klinischen Translation neuer MRT-Methoden, insbesondere bei hohen Magnetfeldstärken. „Der Bostoner Standort bietet durch seine herausragende technische Infrastruktur am Brigham and Women’s Hospital und dem Mass General Hospital sowie durch die hohe Konzentration möglicher Forschungspartner exzellente Bedingungen“, so Dr. Paech.

„Mit dem bevorstehenden Wechsel an die Harvard Medical School eröffnen sich zudem spannende Möglichkeiten für den medizinischen Austausch. Ziel ist es, eine Plattform zu schaffen, die den Austausch von Fachwissen, die Förderung von Forschungskooperationen und die Weiterentwicklung bestehender transatlantischer Netzwerke unterstützt“, sagt Prof. Alexander Radbruch, Direktor der Klinik für Neuroradiologie des UKB. Das UKB und die medizinische Fakultät haben in den letzten Jahren enorme Ressourcen aufgewendet, um die innovative Neurobildgebung am Standort systematisch zu fördern. Das zahlt sich nun aus.

„Wir sind bestrebt, die besten Köpfe für unser Fach zu gewinnen. Dies soll unter anderem durch die Möglichkeit einer frühzeitigen Vernetzung mit renommierten Unis geschehen. Von daher ist der geplante Austausch zwischen Bonn und Harvard ein Glücksfall für unseren Standort“, betont Prof. Radbruch.

Dr. Paech und Prof. Radbruch verbindet eine langjährige wissenschaftliche Zusammenarbeit. Daniel Paech begann bei Alexander Radbruch seine wissenschaftliche Karriere an der Universität Heidelberg und dem Deutschen Krebsforschungszentrum als Doktorand 2012 in Heidelberg. „Schon früh zeigte sich, dass Daniel Paech eine herausragende Forschungskarriere würde machen können“ betont Prof. Radbruch. 2021 folgte Dr. Paech Prof. Radbruch als geschäftsführender Oberarzt an die neu gegründete Klinik für Neuroradiologe des UKB. Dort verantwortete er den Aufbau der MRT-Bildgebung.


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