09.02.2024
Die Deutsche Krebshilfe verlieh am 5. Februar im Rahmen eines Festakts im Alten Rathaus in Bonn den Deutsche Krebshilfe Preis für das Jahr 2023. Die Preisträger sind Professor Dr. Reinhard Büttner, Professor Dr. Jürgen Wolf und Professor Dr. Roman Thomas aus Köln. Sie erhielten die Auszeichnung in Anerkennung ihrer herausragenden Arbeiten auf dem Gebiet der Diagnostik und Therapie bei Lungenkrebs. Insbesondere im Rahmen des von ihnen initiierten interdisziplinären Nationalen Netzwerk Genomische Medizin (nNGM) – Lungenkrebs. Es ermöglicht Patient:innen mit fortgeschrittenem Lungenkrebs eine genau auf sie zugeschnittene, personalisierte Therapie. Der Deutsche Krebshilfe Preis ist mit 15.000 Euro für jeden Preisträger dotiert.
Das interdisziplinäre nNGM hat sich seit 2018 zur weltweit größten Lungenkrebsinitiative entwickelt. Es entstand aus dem Kölner Netzwerk „Genomische Medizin“, das sich seit 2010 erfolgreich für die Implementierung personalisierter Therapien in der Versorgung von Patient:innen mit fortgeschrittenem Lungenkrebs einsetzt. Seit dem Jahr 2018 fördert die Deutsche Krebshilfe das nNGM Lungenkrebs und hat damit die bundesweite Ausweitung ermöglicht. In dem Netzwerk sind derzeit 28 Zentren zusammengeschlossen – darunter auch alle von der Deutschen Krebshilfe geförderten Onkologischen Spitzenzentren (
).Deutsche Krebshilfe Medaille
Parallel zur Verleihung des Deutsche Krebshilfe Preises wurde zum zweiten Mal auch die Deutsche Krebshilfe Medaille verliehen. Die Preisträgerin ist Bärbel Söhlke. Sie erhielt die Auszeichnung von Anne-Sophie Mutter, Präsidentin der Deutschen Krebshilfe, in Anerkennung ihres besonderen Engagements für Patienten und ihrer bedeutenden Arbeit für das Patienten-Netzwerk für personalisierte Lungenkrebstherapie, ‘zielGENau’, in Köln. Die Deutsche Krebshilfe Medaille ist mit 5.000 Euro dotiert.
Bärbel Söhlke ist Mitgründerin und Vorsitzende des Netzwerks ‘zielGENau’. Das Netzwerk verfolgt das Ziel, die Gesundheitskompetenz von Patient:innen mit fortgeschrittenem Lungenkrebs zu stärken, damit sie von den Möglichkeiten einer umfassenden molekularen Diagnostik und einer optimalen personalisierten Therapie profitieren können. Darüber hinaus steht eine verstärkt patientenzentrierte Forschung im Fokus. ‘zielGENau’ steht eng an der Seite des ‘Nationalen Netzwerk Genomische Medizin (nNGM) Lungenkrebs’ in Köln, in dessen Beirat Bärbel Söhlke Mitglied ist. Beide Netzwerke setzen sich dafür ein, dass jeder Patient die für ihn bestmögliche Therapie erhält.
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