12.10.2020

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Forschungsministerin: Mit Daten technologische Souveränität, Wettbewerbsfähigkeit und Wissenschaft fördern
Daten sind im digitalen Zeitalter ein elementarer Schlüssel für unsere Zukunft. Die Etablierung einer Datenkultur in Bildung, Wissenschaft und Forschung ist eine zentrale Aufgabe der kommenden Jahre. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung geht diese Herausforderung mit dem „Aktionsplan Forschungsdaten“ systematisch an. Der Aktionsplan bündelt Maßnahmen zu den folgenden drei Zielen:
- Datensouveränität/Dateninfrastrukturen:
Technologien entwickeln, um energieeffiziente, sichere und moderne Dateninfrastrukturen aufbauen und betreiben zu können. - Datenbasierte Innovationen:
Daten sollen besser nutzbar gemacht und neue Datenquellen erschlossen werden. - Datenkompetenzen:
Kompetenzen im Umgang mit digitalen Daten besitzen und erlernen.
Der „Aktionsplan Forschungsdaten“
Der Aktionsplan soll zur Stärkung der Datensouveränität und Dateninfrastrukturen beitragen. Dazu sind u.a. die folgenden, konkreten Maßnahmen geplant:
- Die Etablierung einer Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI)
- Aufbau der branchen- und sektorenübergreifenden Cloud- und Dateninfrastruktur „GAIA-X„
- Unterstützung der European Open Science Cloud (EOSC)
- Förderung von Initiativen zu Quantentechnologien, Höchstleistungsrechnern und KI; neue Forschungsrahmenprogramme für die Felder Mikroelektronik sowie IT-Sicherheit, Privatheit und Datenschutz
- Berücksichtigung der FAIR-Prinzipien bei der Datenerhebung, -sammlung, -nutzung und -aufbewahrung
- Programm zur Unterstützung von kleinen Hochschulen (z. B. FH) beim Forschungsdatenmanagement
- Förderung innovativer Datentreuhandmodelle mit einem Ideenwettbewerb
- Informationskampagne zum Datenteilen
Weitere Informationen
Pressemitteilung des BMBF vom 05.10.2020
Der Aktionsplan Forschungsdaten auf den Internetseiten des BMBF
Faktenblatt zum Aktionsplan Forschungsdaten (PDF)
Die Nationale Forschungsdateninfrastruktur auf den Internetseiten des BMBF