Das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen veröffentlicht im April 2022 ein neue Fördermaßnahme im Themenfeld Biotechnologie.
Die Biotechnologie ist eine Schlüsseltechnologie des 21. Jahrhunderts und für den Standort Nordrhein-Westfalen von zentraler Bedeutung. Die Fortschritte, vor allem in Verbindung mit digitalen Technologien, sind rasant und können dazu beitragen, Klimaschutz, Ressourceneffizienz und die medizinische Versorgung zu verbessern.
Ziel der Landesregierung ist es, Nordrhein-Westfalen als Spitzenstandort für innovative Lösungen und Anwendungen aus den Biowissenschaften zu stärken. Unter dem Dach ZukunftBIO.NRW initiiert die Landesregierung Förderwettbewerbe zu verschiedenen thematischen Bereichen – zunächst beginnend mit den Themenschwerpunkten Infektiologie, Zukunftsmedizin und biobasierte Industrie. Allgemeines Ziel ist es, die Entwicklung innovativer Ideen aus den Biowissenschaften zu beschleunigen, in die praktische Erprobung zu bringen und idealerweise zur breiteren Anwendung und Marktreife zu bringen.
Die Förderwettbewerbe richten sich vorrangig an KMU und Start-ups, sollen aber auch das innovative Potential der Hochschulen und Forschungseinrichtungen in NRW für die Umsetzung zukunftsweisender Ideen nutzen.
Förderwettbewerb Zukunftsmedizin
Der Förderwettbewerb Zukunftsmedizin will dazu beitragen, innovative Ideen in der Medizin und Biomedizin insbesondere in Verbindung mit digitalen Technologien weiterzuentwickeln und zur breiteren Anwendung und Marktreife zu bringen. Der Schwerpunkt liegt auf Produkten, Therapien und Dienstleistungen im Bereich der personalisierten Medizin zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung.
Förderwettbewerb Infektiologie
Der Förderwettbewerb Infektiologie zielt darauf, neuartige Ansätze etwa aus der Virologie, Bakteriologie, Parasitologie oder Immunologie zu unterstützen und damit künftige Pandemien zu bekämpfen. Die beschleunigte Entwicklung und praktische Erprobung neuer Wirkstoffe, Produkte und Dienstleistungen für die Prävention, Diagnostik und die Therapie von Infektionskrankheiten stehen im Fokus.
Förderwettbewerb biobasierte Industrie
Die Transformation hin zu einer nachhaltigen biobasierten Industrie ist der Schlüssel für eine klimaneutrale Wirtschaft. Der Förderwettbewerb biobasierte Industrie hat zum Ziel, die innovative Nutzung von biobasierten Rohstoffen und das Recycling biologischer Produkte zu beschleunigen. Die Anwendungen können dabei aus unterschiedlichen Branchen kommen.
Das jeweilige neue Vorhaben, z. B. ein neues Produkt, ein neues Verfahren oder eine neue Dienstleistung soll idealerweise bis zur Marktreife gebracht werden. Dabei sollen die Projekttätigkeiten dem Bereich der (experimentellen) Entwicklung zugeordnet werden können. Darunter fällt z. B. die Entwicklung von (marktnahen) Prototypen, Demonstrationsmaßnahmen, Pilotprojekten sowie die Erprobung und Validierung neuer oder verbesserter Produkte, Verfahren bzw. Dienstleistungen in einem für die realen Einsatzbedingungen repräsentativen Umfeld.
Der Projektträger Jülich (PtJ) ist vom Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes NRW mit der Umsetzung der Förderwettbewerbe beauftragt. Das zweistufige Förderverfahren gliedert sich in eine Skizzenphase und ein Bewilligungsverfahren. Es wird empfohlen, sich vor der Einreichung bei PtJ beraten zu lassen.
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