Rheinisches Revier: Aufruf Revier.Gestalten

Zwei medizinische Themen sind in der aktuellen Einreichrunde dabei: Personalisierte Medizin und Stärkung der digitalen Medizin.

Abgabetermin:
29.07.2022
Fördergeber:
Bund und Land NRW
Fördergebiet:
Rheinisches Revier in NRW
Fördersumme:
max. 5 Mio. Euro
Förderdauer:
max. 4 Jahre
Antragsberechtigte:
i.d.R. Verbünde, z. B. aus: Hochschulen und Forschungseinrichtungen, Unternehmen, regulatorische Behörden, Leistungserbringer, Patientenorganisationen. Wirkungsraum muss im Rheinischen Revier sein.

Mit dem Projektaufruf REVIER.GESTALTEN möchte die Landesregierung
innovative Projekte unterstützen und dabei auf der vorhandenen Expertise
in der Region aufbauen. Das Programm setzt an den Stärken des Reviers an,
die durch die Zukunftsfelder Energie und Industrie, Ressourcen und Agro-
business, Innovation und Bildung sowie Raum und Infrastruktur abgebildet
werden.

Zum Rheinisches Revier gehören folgende Städte und Kreise: Kreise Düren, Euskirchen, Heinsberg, Rhein-Erft-Kreis, Rhein-Kreis Neuss, Städteregion Aachen, Stadt Mönchengladbach.

Aktuell läuft die dritte Runde des Aufrufs „Revier gestalten“. Eingereichte Projektvorschläge werden zunächst von der Zukunftsagentur Rheinisches Revier bewertet. Bei Erfolg werden die Projekte zur Förderung bei Programmen von Bund und Land vorgeschlagen.

Auswahlkriterien für eingereichte Projekte sind:

  • Schaffung und Erhalt von Arbeits- und Ausbildungsplätzen
  • Diversifizierung der Wirtschaftsstruktur und Verbesserung der Attraktivität des Wirtschaftsstandorts
  • Nutzbarkeit im Einklang mit den Nachhaltigkeitszielen im Rahmen der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie unter Berücksichtigung künftiger demografischer Entwicklungen
  • Wirkungsraum des Projekts.

Personalisierte Medizin

Es sollen Partnerschaften zwischen Forschenden, regulierenden Behörden, Patienten und Industrie aus- und aufgebaut werden, um den Ansatz der personalisierten Medizin weiterzubringen. Gefördert werden patienten-orientierte Forschung und Demonstrationsprojekte, die Akteurinnen und Akteure aus Gesundheit, Lebenswissenschaften und Medizin im Rheinischen Revier vernetzen. Solche Sektor-übergreifenden Projekte zwischen Wissenschaft, Kliniken, Unternehmen sowie Patientinnen und Patienten müssen dabei dem Ziel dienen, vorhandene große Datensätze und biotechnologische Innovationen in bessere Behandlungserfolge zu übersetzen sowie konkrete Maßnahmen daraus abzuleiten und umzusetzen.
Zudem sollen Projekte gefördert werden, die im Rahmen dieser immer umfangreicheren Diagnostik und verbesserten Behandlungsstrategien zur Entwicklung nachhaltiger digitaler Infrastruktur beitragen. Diese digitale Infrastruktur soll dabei unterstützen, vorhandene Ressourcen in der Medizin effektiver zu nutzen und die Versorgung vor Ort zu verbessern. Ziel muss es sein, angemessen auf derzeitige und zukünftige Gesundheitsgefahren durch gegenseitige Unterstützung zu reagieren. Ein Fokus soll auf der Bioinformatik liegen, z.B. auf der Identifikation neuer Biomarker, der Integration neuer molekularer Diagnoseverfahren, der Etablierung neuer Point-of-Care Diagnostik oder der Integration von Genomanalyse-Methoden in die Patientenversorgung.

Stärkung der digitalen Medizin

Die Gesundheitswirtschaft im Rheinischen Revier ist sowohl im akademischen als auch im wirtschaftlichen Bereich prädestiniert für die Entwicklung innovativer Methoden, Technologien und Produkte in der digitalen Medizin. Um das Rheinische Revier als international sichtbare Modellregion für digitale Medizin zu heben und das wirtschaftliche Potential zu entfalten, sollen mit diesem Förderaufruf erfolgversprechende Produkt-, Prozess- oder Dienstleistungsinnovationen für eine digitale Gesundheitsversorgung angestoßen und gefördert werden. Dazu bedarf es im Wesentlichen einer gezielten Zusammenarbeit von Akteurinnen und Akteuren aus Industrie, universitären und außeruniversitären medizinischen Einrichtungen, Leistungserbringer:innen, KMUs und Start-ups. Ziel ist insbesondere die Verknüpfung von Expertisen und Kompetenzen an unterschiedlichen Institutionen und unterschiedlichen Standorten zu nachhaltigen Netzwerken im Rheinischen Revier. Gefördert werden Unternehmen, insbesondere KMUs, sowie Hochschulen, forschende Kliniken, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen – bevorzugt in Verbundvorhaben. Die Beteiligung von ärztlichen Praxen, Krankenhäusern, Krankenkassen und Start-ups sowie weiteren Beteiligten, die ihre wissenschaftliche und wirtschaftliche Expertise einbringen, ist ausdrücklich er- wünscht. Die geplanten Projekte sollen Beiträge zur Schaffung von nachhaltigen Strukturen, Wertschöpfung und Beschäftigung im Rheinischen Revier erwarten lassen.

Generelle Informationen zum Rheinischen Revier finden Sie hier.

Zum Aufruf Revier.Gestalten geht es hier.

Direkt zum ausführlichen Projektaufruf geht es hier. Die detaillierte Beschreibung der beiden medizinischen Themen beginnt auf Seite 46.

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