DFG-Nachwuchsakademie „Infektionsmedizin“

Die DFG hat eine Nachwuchsakademie „Infektionsmedizin“ an der Universitätsmedizin in Essen eingerichtet. Die DFG vergibt 20 Plätze. Das Programm umfasst Schulungen, Workshops und Mentoring zur Unterstützung bei Projektentwicklung und Antragstellung.

Abgabetermin:
30.06.2024
Fördergeber:
DFG
Fördergebiet:
Deutschland
Förderdauer:
Juli 2025
Antragsberechtigte:
Natur- und Lebenswissenschaftler:innen sowie (Tier-)Mediziner:innen aus Grundlagenforschung und Klinik

Ziele der Förderung

Das primäre Ziel ist, den wissenschaftlichen Nachwuchs aus dem Bereich Infektionsmedizin auf die eigenständige Durchführung von Forschungsprojekten und der damit verbundenen Drittmitteleinwerbung vorzubereiten. Dazu nehmen bis zu 20 Bewerber:innen teil an gezielten Schulungen sowie einem fokussierten, individuellen Mentoringprogramm durch ausgewiesene Expert:innen aus dem Bereich Infektionsmedizin. Die Teilnehmer:innen können außerdem ein eigenes Forschungsprofil aufbauen. Auch die Vernetzung der Wissenschaftler:innen untereinander ist ein wichtiges Ziel.

Die Akademie bietet den Teilnehmer:innen folgende Chancen:

  • Entwicklung einer eigenen Projektidee
  • Erwerb der notwendigen Kenntnisse für das erfolgreiche Schreiben eines eigenes Drittmittelantrags 
  • Vernetzung mit anderen Forscher:innen aus dem Bereich Infektionsmedizin
  • Interdisziplinärer Austausch zwischen Grundlagenforscher:innen und Kliniker:innen

Nach Ablauf des Qualifikationsprogramms sollen die Teilnehmer:innen in der Lage sein, ihre Forschungsprojekte eigenständig, auf Grundlage der eingereichten Vollanträge bei der DFG, fortführen zu können.

Ablauf

  1. Nach Auswahl der Teilnehmer:innen beginnt die erste Phase mit einem Kick-off-Meeting am 23. September 2024 in Essen. In diesem eintägigen Workshop wird das Förderkonzept näher erläutert und die Erwartungen an die teilnehmenden Forscher:innen formuliert. Zudem lernen sich Mentor:innen und Teilnehmer:innen kennen und es gibt einen ersten Austausch über die avisierte Projektidee und die Antragstellung. Anschließend haben die Wissenschaftler:innen der Nachwuchsakademie einige Wochen Zeit, um einen ersten eigenen Antragsentwurf zu formulieren.
  2. Die zweite Phase besteht aus einem einwöchigem Akademie-Workshop vom 10.  bis 14. Februar 2025 in Essen. Hier treffen sich die Teilnehmer:innen gemeinsam mit den jeweiligen Mentor:innen sowie ausgewählten, erfahrenen Expert:innen aus dem In- und Ausland, die mit dem Antragverfahren der DGF vertraut sind. Das zentrale Ziel der Akademiewoche ist insbesondere die Ausarbeitung der DFG-Anträge und der Aufbau von wissenschaftlichen Kontakten.
  3. Die dritte Phase der Akademie bietet den Teilnehmer:innen die Zeit zur Finalisierung der eigenen Anträge auf Basis der Erkenntnisse der Akademiewoche. Zwei geplante Treffen zwischen den Teilnehmer:innen und den zugewiesenen Mentor:innen bieten zudem die Möglichkeit, noch offene Fragen intensiv zu diskutieren und den Stand der Antragsentwürfe zu besprechen.
  4. In der vierten Phase (zum Ende der Förderphase im Herbst 2026) findet ein „Alumni-Treffen“ statt. Dieses bietet die Gelegenheit, den Verlauf der bisherigen Forschungsarbeiten zu besprechen, gegebenenfalls Schwierigkeiten zu diskutieren und die geknüpften Kontakte weiter zu vertiefen. 

Hinweis: Die Teilnahme an allen Workshops ist verpflichtend. Die Kosten für die Teilnahme sowie für Unterkunft, Verpflegung und Anreise werden von der DFG übernommen. Der Selbstkostenanteil beträgt 100 Euro pro Person.

Wichtige Voraussetzungen für die Förderung

Antragsberechtigt sind Natur- und Lebenswissenschaftler:innen sowie (Tier-)Mediziner:innen aus der Grundlagenforschung und der Klinik, die ein wissenschaftliches Forschungsprojekt in der Infektionsmedizin erarbeiten wollen und zudem die folgenden Kriterien erfüllen:

  • Ärzt:in oder wissenschaftliche:r Mitarbeiter:in im Forschungsfeld der Infektionsmedizin an einer Institution in Deutschland
  • Promotion maximal sechs Jahre zurückliegend (Erziehungs- und Betreuungszeiten werden berücksichtigt) oder kurz vor Promotionsabschluss stehend.
  • Keine abgeschlossene Habilitation
  • Einbindung in eine aktive Arbeitsgruppe bzw. Strukturen mit infektionsmedizinischer Expertise
  • Mindestens eine Co-Autorenschaft bei einer wissenschaftlichen Publikation
  • Freistellungserklärung der Klinik oder Institutsleitung
  • Einreichung einer Projektskizze für ein Forschungsvorhaben, das in Deutschland bearbeitet werden soll. In diesem Entwurf sind die Projektidee, Zielsetzung und Grundkonzeption sowie die geplante Durchführung zu beschreiben.

Kontakt

Dr. Jan Christian
DFG, Lebenswissenschaften 3: Medizin 
0228 885-2345
jan.christian@dfg.de

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