Deutsche Krebshilfe: Onkologische Versorgung von Menschen mit Migrationshintergrund

Die Deutsche Krebshilfe hat ein neues Förderungsschwerpunktprogramm "Onkologische Versorgung von Menschen mit Migrationshintergrund" veröffentlicht. Das Programm ist mit 3 Mio. € budgetiert.

Abgabetermin:
14.02.2022 13:00 Uhr (Berlin)
Fördergeber:
Deutsche Krebshilfe
Fördergebiet:
Deutschland
Fördersumme:
Bedarfsgerecht
Förderdauer:
Variabel
Antragsberechtigte:
Universitäre sowie außeruniversitäre Forschungseinrichtungen

Abgabetermin Absichtserklärung: 24. Januar 2022, 13:00 Uhr

Abgabetermin Kurzantrag: 14. Februar 2022, 13:00 Uhr

Abgabetermin Vollantrag: wird noch bekannt gegeben

Ein Viertel der in Deutschland lebenden Menschen weist einen Migrationshintergrund auf. Dieser Personenkreis stellt eine in sich heterogene Gruppe mit unterschiedlichen Gesundheitsressourcen und -risiken dar. Sie haben häufiger einen niedrigen sozioökonomischen Status. Die Sterblichkeit von Menschen mit und ohne Migrationshintergrund unterscheidet sich, wobei das epidemiologische Wissen hierüber noch sehr begrenzt ist.

Die gesundheitlichen Herausforderungen sind für Menschen mit Migrationshintergrund vielseitig. Sie finden sich öfter weniger gut in den Versorgungsstrukturen des deutschen Gesundheitssystems zurecht, haben durch Sprachbarrieren häufiger Verständigungsschwierigkeiten und wissen im Durchschnitt weniger über das Leistungsangebot. Die Bedürfnisse/Bedarfe von Menschen mit Migrationshintergrund werden in diesem Zusammenhang noch zu selten berücksichtigt, beispielsweise bei der Erstellung und Bereitstellung von Gesundheitsinformationen.

Ziel der Förderung

Ziel ist es:

  • relevante neue epidemiologische Erkenntnisse über die onkologische Versorgung von Menschen mit Migrationshintergrund zu erhalten,
  • Barrieren in den Versorgungsstrukturen des deutschen Gesundheitssystems zu identifizieren sowie
  • Lösungsmöglichkeiten zu erarbeiten, um Barrieren in den Versorgungsstrukturen abzubauen und um Menschen mit Migrationshintergrund künftig entsprechende Gesundheitsinformationen bereitzustellen sowie deren Gesundheitskompetenz zu stärken.

Themenschwerpunkte

Folgende Themenschwerpunkte sollen bearbeitet werden:

  • Versorgungsepidemiologische Analysen
  • Analyse versorgungsbezogener Barrieren
  • Verbesserung der Gesundheitsinformationen und Stärkung der Gesundheitskompetenz

Anträge können zu jedem der genannten Themenbereiche gestellt werden. Auch eine themenübergreifende Antragstellung ist möglich. Methodische Konzepte zur Patientenrekrutierung sind in Anträgen entsprechend zu berücksichtigen, ebenso Evaluierungen hinsichtlich Umsetzung und Akzeptanz.

Was wird gefördert?

Es können Einzelanträge (von einem/einer oder mehreren Antragsteller:innen an einem oder mehreren Standorten) eingereicht werden. Die Einreichung von Verbundvorhaben (mit mehreren eigenständigen Teilprojekten) ist nicht möglich.

Verfahren

Das Antrags-/Begutachtungsverfahren ist dreistufig:

  • Absichtserklärungen sind bis zum 24.01.2022, 13.00 Uhr einzureichen.
  • Kurzanträge müssen der Deutschen Krebshilfe spätestens am 14.02.2022, 13.00 Uhr vorliegen.
  • Bei positiver Vorbegutachtung sind ausgearbeitete Anträge einzureichen, die Abgabefrist hierzu wird noch bekannt gegeben.

Die fristgerechte Vorlage einer Absichtserklärung ist Voraussetzung für die Einreichung eines Kurzantrages.

Ausschreibung (PDF) zum Förderungsschwerpunktprogramm „Onkologische Versorgung von Menschen mit Migrationshintergrund“

Leitfaden (PDF) für die Antragstellung

Aktuelle Ausschreibungen der Deutschen Krebshilfe

Ansprechpartner ist:

Niklas M. Wiegand

Telefon: +49 228 72990 205
E-Mail: wiegand@krebshilfe.de


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