BMBF: Trans- und interdisziplinären Forschungsverbünde zum Thema „Pandemieprävention und -reaktion im Rahmen eines One-Health-Ansatzes“

Das BMBF fördert Forschungsverbünde zum Thema „Pandemieprävention und -reaktion im Rahmen eines One-Health-Ansatzes".

Abgabetermin:
04.09.2024
Fördergeber:
BMBF
Fördergebiet:
Deutschland
Förderdauer:
bis zu 5 Jahre
Antragsberechtigte:
staatliche und staatlich anerkannte Hochschulen, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, Ressortforschungseinrichtungen, Einrichtungen des öffentlichen Gesundheitssystems (z.B. Gesundheitsämter), Einrichtungen des Veterinärwesens (z.B. Veterinärämter), Einrichtungen der Umweltverwaltung (z.B. Umweltämter), Einrichtungen und Träger der Gesundheitsversorgung (z.B. Krankenhäuser), Selbsthilfegruppen und Patientenorganisationen, Nichtregierungsorganisationen und zivilgesellschaftliche Akteure, Initiativen, Vereine und Verbände, Kommunen (Städte, Landkreise, Gemeinden), wissenschaftliche Arbeitsgemeinschaften mit eigener Rechtsperson, Gebietskörperschaften für nichtwirtschaftliche Tätigkeiten sowie Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft mit FuEuI-Kapazität in Deutschland, wie z.B. kleine und mittlere Unternehmen (KMU).

Ziele der Förderung

Die Förderrichtlinie zielt darauf ab, die Vorbereitung und Reaktion auf zukünftige Infektionsausbrüche zu verbessern und einen Beitrag zur Pandemieprävention zu leisten, indem sie die inter- und transdisziplinäre Gesundheitsforschung stärkt und den One-Health-Ansatz fördert. Dies schließt die Vernetzung von Gesundheitsforschung mit öffentlichem Gesundheitswesen, Veterinärwesen und Umweltverwaltung ein.

Ziel ist es, wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse zur Gesundheit von Mensch, Tier und Ökosystem zu gewinnen, die transdisziplinäre Zusammenarbeit zu stärken und Kooperationen zwischen Forschung und Praxis zu etablieren. Dazu werden inter- und transdisziplinäre Forschungsverbünde etabliert werden, die sich mit übertragbaren Erregern und Antibiotikaresistenzen (AMR) beschäftigen, um praxisnahe Lösungen zur Vorbeugung und Eindämmung von Infektionen in Deutschland zu entwickeln

Was wird gefördert?

Die Förderrichtlinie unterstützt inter- und transdisziplinäre Verbundprojekte zu neuen oder wiederauftretenden Erregern mit Epidemie-/Pandemiepotential sowie zu Antibiotikaresistenzen (AMR) von Erregern, die Infektionskrankheiten beim Menschen verursachen.

  • Verbundprojekte, die Forschungsfragen zu Infektionskrankheiten und AMR untersuchen, unter Berücksichtigung des One-Health-Ansatzes.
  • Einbindung der notwendigen Fachdisziplinen, einschließlich human-, veterinär- und biomedizinischer Forschung sowie relevanter Umwelt- und Public-Health-Forschung.
  • Konkrete, anwendungsbezogene Forschungsfragen, mit Public-Health-Forschung als Verbundpartner von Beginn an.
  • Einbindung relevanter Praxispartner (z.B. öffentlicher Gesundheitsdienst, Veterinärwesen, Umweltverwaltung) bereits bei der Antragstellung.
  • Konzepte zum Transfer der Ergebnisse in die Praxis zur Vorbeugung bzw. Eindämmung von Infektionsausbrüchen.
  • Ursachenforschung: Übertragungsrisiken, Speziesbarrieren, Charakterisierung von Tier- und Umweltreservoiren.
  • Einfluss des Klimawandels und der Umweltveränderungen: auf zoonotische Erreger oder AMR.
  • Epidemiologie: neue Surveillance- und Modellierungsansätze, Krankheitsrisiken, Präventionsmaßnahmen.
  • Public-Health-Forschung: nichtpharmakologische Interventionen zur Infektionsprävention und -management.
  • Keine Förderung von Produktentwicklungen (Diagnostika, Therapeutika, Impfstoffe) und klinischen Studien.
  • Kooperative und koordinierte Forschungskonzepte mit klar definierten Zielen und Umsetzungsplänen.
  • Internationale Kooperationen sind erwünscht, insbesondere mit Partnern in Ländern geringen und mittleren Einkommens.
  • Berücksichtigung der Diversität der Zielgruppen (z.B. Gender, Alter, sozioökonomischer Hintergrund).
  • Aktive Beteiligung an der Forschungsplattform für One Health und Kooperation mit nationalen Förderaktivitäten und Netzwerken.

Kontakt

DLR Projektträger
Dr. Kyra Hermanns
Dr. Friederike Maaßen
Dr. Ursula Kopp
Telefon: 0228 3821-1199
E-Mail: pandemie@dlr.de

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