BMBF: Neue Ansätze der Datenanalyse und des Datenteilens in der Long-/Post-COVID-19 Forschung

Das BMBF fördert Projekte die sich neuen Ansätzen der Datenanalyse und des Datenteilens in der Long-/Post-COVID-19 Forschung widmen.

Abgabetermin:
11.12.2023
Fördergeber:
BMBF
Fördergebiet:
Deutschland
Förderdauer:
bis zu zwei Jahre
Antragsberechtigte:
Hochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, Einrichtungen und Träger der Gesundheitsversorgung sowie Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft

Ziele der Förderung

Die Förderung zielt darauf ab forschungsrelevante Informationen aus der klinisch-epidemiologischen und biomedizinischen Forschung zu Long-/Post-COVID noch besser aus vorhandenen Datensätzen zu filtern und zu verwenden. Dafür sollen Wissenschaftler:innen aus dem Bereich der Datenanalyse einen niederschwelligen Zugang zu bestehenden Daten aus der Long-/Post-COVID-Forschung ermöglicht werden sowie die Kooperation zwischen klinischen und methodischen Fächern zu gesteigert werden.

Ein weiteres Ziel der Förderung ist es übergreifende Auswertungen von Versorgungsdaten zu ermöglichen, welche in eigens zur Behandlung von Long- bzw. Post-COVID-Patientinnen und -Patienten geschaffenen Einrichtungen und Strukturen erhoben werden, z. B. in Long-COVID-Ambulanzen, niedergelassene Praxen, Reha-Einrichtungen).

Was wird gefördert?

Es werden Vorhaben zur Entwicklung und Erprobung von Ansätzen der Daten­analyse im Rahmen von Verbundprojekten mit Workshops/Datathons, von Projekten des Föderierten Lernens sowie von Projekten zur Erstellung von qualitätsgesicherten Trainings-, Validierungs- und Testdatensätzen für zukünftige Analysen von Daten.

Grundlage der Forschungsprojekte sind bestehende Datensätze aus der klinisch-epidemiologischen und biomedizinischen Long-/Post-COVID-Forschung sowie Daten aus der Versorgung. In den Vorhaben sollen Expertisen aus den Bereichen Datengenerierung sowie aus dem Bereich der Datenanalyse berücksichtigt werden.

In allen geförderten Projekten muss ein klarer Bezug zu einer medizinisch relevanten Fragestellung mit Bezug zu Long- bzw. Post-COVID aufgezeigt werden. Dazu gehören unter anderem folgende Fragestellungen:

  • Klassifizierung von Long-/Post-COVID-Patientengruppen, zum Beispiel hinsichtlich Pathophysiologie und Komorbiditäten;
  • Analyse von Risiko- und Resilienzfaktoren, insbesondere für schwere Verläufe (Post-COVID-Syndrom);
  • Analyse von Versorgungswegen verschiedener Long-/Post-COVID-Patientengruppen;
  • Auftreten von Organfolgeschäden infolge von SARS-CoV-2-Infektionen.

Wichtige Voraussetzungen für die Förderung

Die Fördermaßnahme ermöglicht verschiedene Forschungsansätze, die in Abhängigkeit von der Datenverfügbarkeit und den Forschungsfragen auch kombiniert werden können:

In den Projekten der Module 1 und 2 soll unter Anwendung einer gemeinsamen schlüssigen Forschungshypothese ein inhaltlicher Fokus auf Datenanalyse mit Anwendung bestehender oder weiterzuentwickelnder Analysemethoden gelegt werden. Ein oder mehrere der folgenden Aspekte sollen dabei adressiert werden:

  • Identifizierung, Zusammenführung, Strukturierung, Annotierung, Visualisierung und Auswertung von vorhandenen medizinisch relevanten Daten, wie zum Beispiel molekulare Omics-Daten, klinische oder Versorgungsdaten;
  • Entwicklung neuer Software oder Anpassung von vorhandener Software auf die mögliche Anwendung für die gegebene Fragestellung;
  • Entwicklung von KI-Lösungen, um heterogene oder dezentrale Daten verknüpfen und bearbeiten zu können.

Kontakt

DLR Projektträger

Dr. Friederike Maaßen
Telefon: 0228/3821-1839

Dr. Sylvia Hofmann
Telefon: 0228/3821-1872
E-Mail: covid-data@dlr.de

Suchen Sie Fördermöglichkeiten für ein spezifisches Projekt? Sprechen Sie uns gerne jederzeit an,

  • wir unterstützen bei der Suche nach Fördermöglichkeiten,
  • beraten Sie bei der Auswahl geeigneter Förderaufrufe und
  • vermitteln Ihnen weiterführende Ansprechpartner:innen.

Beitrag teilen:
X
LinkedIn
Mail
Link kopieren