Ziele der Förderung
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert die Erforschung der Myalgischen Enzephalomyelitis/Chronisches Fatigue-Syndrom (ME/CFS). Das Hauptziel besteht darin, die Pathomechanismen dieser Erkrankung zu erforschen, um ein besseres Verständnis für ihre Entstehung und Ausprägung zu erlangen. Dies soll zur Verbesserung der Prävention, Diagnose und Therapie von ME/CFS führen.
Die Förderung setzt auf interdisziplinäre Forschungsverbünde, die eine Zusammenarbeit zwischen Forscher:innen aus der Grundlagen- und klinischen Forschung ermöglichen. Ziel ist es, neue wissenschaftliche Erkenntnisse zu generieren, die den Betroffenen mittelfristig nutzen, und die generierten Daten nachhaltig anderen Forschern zur Verfügung zu stellen.
Was wird gefördert?
Gefördert werden interdisziplinäre Forschungsverbünde, die Pathomechanismen der ME/CFS erforschen, insbesondere diejenigen, die als Spätfolge einer akuten Infektionskrankheit auftreten kann. Es sollen Forschungsfragen adressiert werden, die sich mit folgenden Fragestellungen beschäftigen:
- Ursachen und Mechanismen der Erkrankung
- Mögliche Präventionsansätze
- Identifikation von Subgruppen von ME/CFS-Patienten
- Entwicklung neuer Therapieoptionen
Die Verbünde sollten in der Regel aus vier bis sechs Partnern oder Teilprojekten bestehen und verschiedene Forschungsressourcen nutzen, darunter bestehende Datensätze, Patientenregister und Biomaterialsammlungen. Die klinische Phänotypisierung der Patientenkohorten und die Berücksichtigung modifizierender Faktoren wie Geschlecht, Altersgruppe und Komorbiditäten sind unabdingbar.
Die Förderung umfasst präklinische und klinische Forschungsschritte zur Identifizierung von Pathomechanismen und Ansatzpunkten für die Prävention, Diagnostik und Therapie. Dazu gehören die Zusammenführung und Analyse verschiedener Datenquellen, Untersuchungen an relevanten Modellsystemen sowie die Identifikation neuer Biomarker und therapeutischer Targets.
Wichtige Voraussetzungen für die Förderung
Die Antragstellenden müssen durch einschlägige Vorarbeiten in Forschung und Entwicklung zu den für die jeweiligen Projektvorschläge einschlägigen spezifischen Themen- bzw. Krankheitsbereichen ausgewiesen sein. Gefördert werden ausschließlich Forschungsverbünde bestehend aus experimentellen, theoretischen und/oder klinischen Arbeitsgruppen.
Kontakt
DLR Projektträger
Dr. Andrea Delekate
Dr. Sylvia Hofmann
Telefon: 0228 3821-2630
E-Mail: MECFS@dlr.de
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