BMBF: interdisziplinäre Verbünde zur Erforschung von Pathomechanismen der Endometriose

Das BMBF fördert interdisziplinäre Verbünde zur Erforschung von Pathomechanismen der Endometriose.

Abgabetermin:
04.12.2023
Fördergeber:
BMBF
Fördergebiet:
Deutschland
Förderdauer:
bis zu drei Jahre mit Möglichkeit einer Verlängerung um weitere zwei Jahre
Antragsberechtigte:
Hochschulen, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen sowie Unternehmen

Ziele der Förderung

Ziel ist es Projekte zu fördern, um Pathomechanismen der Endometriose näher zu erforschen. Dadurch soll ein besseres Verständnis der Entstehung und unterschiedlichen Ausprägung der Erkrankung erreicht werden, aus dem sich Ansätze für die Verbesserung der Prävention, Diagnose und Therapie ableiten lassen.

Was wird gefördert?

Gefördert werden interdisziplinäre Verbünde, in denen Forschende der Grundlagen- und klinischen Forschung gemeinsam Pathomechanismen der Endometriose analysieren.

Die Verbünde sollen unter anderem Beiträge zu folgenden Fragestellungen liefern:

  • Welche Ursachen und Pathomechanismen liegen der Endometriose zugrunde?
  • Welche Faktoren begünstigen das Auftreten der Endometriose?
  • Welche Ansatzpunkte bestehen zu einer Prävention der Erkrankung?
  • Welche Subtypen der Endometriose gibt es und wie können diese charakterisiert werden?
  • Welche Ansatzpunkte gibt es zur Beschleunigung der Diagnose?
  • Was sind Ansatzpunkte zur Verbesserung bestehender therapeutischer Verfahren oder zur Entwicklung neuer therapeutischer Verfahren?

Wo immer möglich, ist die gezielte Nutzung bereits etablierter Strukturen sowie existierender Datensätze, Patientenregister, Kohorten und Materialsammlungen für die Bearbeitung der Forschungsfragen vorzusehen. Es können auch neue Daten erhoben und neue Biomaterialien gewonnen werden, sofern dies zur Bearbeitung der Fragestellungen notwendig ist.

Wichtige Voraussetzungen für die Förderung

Gefördert werden können alle Schritte der präklinischen und klinischen Forschung, die nötig sind, um Pathomechanismen zu identifizieren und Ansatzpunkte für ihre Nutzung in der Prävention, Diagnostik und Therapie zu generieren. Dazu zählen unter anderem:

  • Zusammenführung, Harmonisierung und Analyse verschiedener Datenquellen und Materialsammlungen zur Identifizierung genetischer, zellulärer und molekularer Pathomechanismen, z. B. klinische Daten, Biomaterialsammlungen, pathologische, zellbiologische und physiologische Befunde, bildgebende Verfahren und Omics-Daten
  • Untersuchungen an relevanten Modellsystemen, wenn sie einen Bezug zu den klinischen Fragestellungen haben und die klinischen Untersuchungen synergistisch ergänzen
  • Identifikation neuer prädiktiver, diagnostischer oder prognostischer Biomarker mit Relevanz zur Stratifizierung von Patientengruppen
  • Identifikation relevanter Targets zur Verbesserung bestehender oder Entwicklung neuer therapeutischer Ansätze.

Nicht gefördert werden:

  • Forschung, die ausschließlich auf eine Modellierung von komplexen Daten, einschließlich Omics-Daten, fokussiert ist;
  • konfirmatorische präklinische Studien;
  • interventionelle klinische Studien.

Kontakt

DLR Projektträger
Dr. Sara Breid
Dr. Annika Putz

Telefon: 0228 3821-2737
E-Mail: Endometriose@dlr.de

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