BMBF-Förderrichtlinie: Nachwuchsgruppen in der Infektionsforschung

Förderung von klinischen und nichtklinischen Nachwuchsgruppen zu infektiologischen Fragestellungen, insbesondere zu antimikrobiellen Resistenzen. Qualifikation durch eigene Projektarbeit muss nachgewiesen werden.

Abgabetermin:
16.11.2020
Fördergeber:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Fördergebiet:
Deutschland

Ziel der vorliegenden Maßnahme ist die Förderung des fortgeschrittenen, bereits durch eigene Projektarbeit quali­fizierten wissenschaftlichen Nachwuchses in der Infektionsforschung. Zu diesem Zweck werden Nachwuchsgruppen gefördert, die zu infektiologischen Fragestellungen, insbesondere zu antimikrobiellen Resistenzen, forschen.

Inhalt und Module

Die Fördermaßnahme ist modular aufgebaut und kann maximal eine Dauer von neun Jahren umfassen (5+2+2 Jahre). Für beide Module gilt zunächst grundsätzlich, dass:

  • das Forschungsthema über die Grundlagenforschung hinausgehen und einen klinischen oder anderen Anwendungsbezug haben muss.
  • die Nachwuchsgruppe nicht an der Einrichtung angesiedelt sein sollte an der die Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler promoviert haben.
  • Anträge von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die zum Zeitpunkt der Antragstellung im Ausland arbeiten und sich langfristig im deutschen Wissenschaftssystem etablieren wollen, erwünscht sind.
  • geschlechtsspezifische Aspekte bei den Vorhaben nach Möglichkeit in angemessener Weise berücksichtigt werden solten.
  • falls möglich bereits existierenden Datensätzen und Materialsammlungen genutzt werden sollten.

Nicht gefördert werden:

  • Vorhaben, die im Wesentlichen klinische Studien zum Inhalt haben.
  • Vorhaben der Zoonoseforschung, die sich mit dem Transfer des Erregers auf den Menschen beschäftigen, um Dopplungen zu laufenden Maßnahmen zu vermeiden.

Modul 1: Klinische Nachwuchsgruppen in der Infektionsforschung

In diesem Modul werden besonders qualifizierte, promovierte Ärztinnen und Ärzte (Clinician Scientists) gefördert, die sich vorzugsweise noch in der Facharztausbildung befinden und die neben der klinischen Tätigkeit eigene infektiologische Forschungsprojekte durchführen und betreuen wollen. Hierzu zählen auch die Themen Infektionsprävention und Krankenhaushygiene.

Modul 2: Nichtklinische Nachwuchsgruppen in der Infektionsforschung

In diesem Modul werden exzellente Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gefördert, die eine Promotion und Expertise in der Infektionsforschung vorweisen können. Die Nachwuchsgruppenleiterin bzw. der Nachwuchsgruppenleiter muss eine mindestens zweijährige Postdoc-Phase absolviert haben.

Gefördert werden auch promovierte Ärztinnen und Ärzte (Human- und Veterinärmedizin), die sich vorzugsweise noch in der Facharztausbildung befinden und einen Karriereweg in der Forschung verfolgen, ohne weiterhin in der Patientenversorgung tätig zu sein.

Online-Seminar

Information & Partnering am 24. August zur Förderrichtlinie. Mehr dazu finden Sie hier.


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