BMBF-Förderlinie: Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten

Förderung interdisziplinärer Forschungsverbünde aus universitären, außeruniversitären und ggf. industriellen Forschungseinrichtungen

Abgabetermin:
17.03.2020
Fördergeber:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Fördergebiet:
Deutschland

Ziel dieser Fördermaßnahme ist es, zu einem besseren Verständnis der Ur­sachen von Nahrungsmittelunverträglichkeiten beizutragen sowie innovative Diagnose- und Therapiemöglichkeiten zu entwickeln und zu erproben. Darüber hinaus soll die Translation der Forschungsergebnisse in die Praxis beschleunigt und letztlich die Gesundheitsversorgung von Menschen mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten verbessert werden.

Es soll eine begrenzte Anzahl interdisziplinärer Verbundprojekte gefördert werden, in denen sich Arbeitsgruppen aus universitären, außeruniversitären und ggf. industriellen Forschungseinrichtungen zusammenschließen. Verbünde können in der Regel für einen Zeitraum von bis zu drei Jahren gefördert werden.

Gefördert werden können beispielsweise Forschungsansätze der Gesundheitsforschung zu folgenden Themen im Zusammenhang mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten:

  • biomedizinische Ursachenforschung zu den zugrunde liegenden Pathomechanismen, z. B. genetische Dispositionen, epigenetische Faktoren, immunologische Mechanismen, gestörte Darmbarriere, ein verändertes Mikrobiom oder der Einfluss von Lebensmittelverarbeitung sowie zu den Mechanismen der natürlichen Toleranzentwicklung;
  • Erforschung neuer diagnostischer Marker und Methoden für das frühzeitige Erkennen von Nahrungsmittelunverträglichkeiten sowie deren Abgrenzung zu anderen Erkrankungen;
  • Wirkung von psychologischen Faktoren wie die Wahrnehmung oder Einstellung und Erwartungshaltung gegenüber bestimmten Lebensmitteln, z. B. Nocebo- bzw. Placebo-Effekte sowie Diskrepanz zwischen diagnostisch gesicherter Nahrungsmittelunverträglichkeit und Selbsteinschätzung;
  • Entwicklung und Validierung neuartiger und nachhaltig wirksamer Therapiekonzepte einschließlich klinischer Studien der Phasen I und II.

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