Neue Emmy Noether-Gruppe: Therapien für Hautkrebs verbessern

Die DFG hat Prof. Dr. Dr. Alpaslan Tasdogan von der Medizinischen Fakultät der UDE in ihr renommiertes Emmy Noether-Programm aufgenommen. Damit fördert sie auch sein neues Krebsforschungsprojekt mit 1,9 Millionen Euro für die kommenden sechs Jahre. Tasdogan und sein Team suchen nach neuen Therapien, mit denen die Ausbreitung des Schwarzen Hautkrebses (Malignes Melanom) besser verhindert werden kann.

Portrait Prof. Dr. Dr. Alpaslan Tasdogan, Universität Duisburg-Essen
Prof. Dr. Dr. Alpaslan Tasdogan, neuer Professor für Dermatologie- und Tumor-Metabolismus an der UDE-Fakultät für Medizin, untersucht, wie die Krebszellen ihren Stoffwechsel bei Veränderungen anpassen. © UDE

Ihren Fokus richtet Tasdogans Forschungsgruppe auf den Tumoren-Stoffwechsel, das sogenannte Metabolom. Es geht um die Frage, wie normale Zellen bösartig werden und wo das Metabolom unter Umständen angreifbar ist. „Mit dem neuen Projekt möchten wir die Metastasierung, also die Art der Ausbreitung dieser besonders gefährlichen Krebsart, besser verstehen lernen“, sagt Prof. Tasdogan. „Wenn wir bei den chemischen Prozessen in den Krebszellen neue Schwachstellen finden, könnten wir möglicherweise Betroffenen in Zukunft effizienter helfen.“ Der 37-Jährige plant zudem, die entwickelten Methoden bei anderen Krebsformen anzuwenden.

Alpaslan Tasdogan ist Onkologe sowie Immunologe und lehrt und forscht seit Oktober 2021 an der UDE sowie am Universitätsklinikum Essen (UK Essen). Der Professor für Tumormetabolismus gilt als herausragendes Wissenschaftstalent. Seine Arbeit wurde bereits mehrfach ausgezeichnet und gefördert, u.a. über das NRW-Rückkehrprogramm.it amet.

Die DFG hebt in ihrer Begründung neben Tasdogans fachlicher Expertise auch den Essener Standort hervor. Forschende aus verschiedenen Instituten und Kliniken arbeiten auf dem Campus des UK Essen Hand in Hand. Außerdem werden hier verstärkt „Clinician Scientists“ ausgebildet und sind dann, wie Prof. Tasdogan, Forscher und Klinikarzt zugleich. Dadurch reicht die Forschung vom Labor bis zum Krankenhausbett. Sie bleibt damit nicht bloße Theorie, sondern mündet in erfolgreiche Behandlungsmethoden.


Weitere Informationen


Beitrag teilen:
X
LinkedIn
Mail
Link kopieren